Zverev kontert Becker: Kritik akzeptiere ich nicht!

Alexander Zverev reagiert auf Boris Beckers Kritik nach dem Ausscheiden bei den French Open 2025 und spricht über seinen Coach.
Alexander Zverev reagiert auf Boris Beckers Kritik nach dem Ausscheiden bei den French Open 2025 und spricht über seinen Coach. (Symbolbild/DNAT)

Paris, Frankreich - Nach seinem Ausscheiden im Viertelfinale der French Open hat Alexander Zverev öffentlich auf die Kritik von Boris Becker und anderen Tennis-Experten reagiert. Zverev, der als Nummer 3 der Welt ins Turnier ging, verlor in einem packenden Match gegen den sechstgesetzten Novak Djokovic mit 4-6, 6-3, 6-2, 6-4. In einem Interview äußerte er sich kritisch zu den Äußerungen Becker, der ihn dazu geraten hatte, sich von seinem Vater Alexander Zverev Senior als Trainer zu trennen.

Zverev kommentierte die Situation mit den Worten: „Wenn es bei mir gut läuft, mache ich immer alles richtig, wenn es bei mir schlecht läuft, sind immer alle sehr, sehr schlau.“ Dies verdeutlicht seine Frustration über die öffentliche Kritik an seiner Performance. Neben Becker wandte sich Zverev auch gegen die Kommentare von Barbara Rittner, der ehemaligen Bundestrainerin, und betonte, dass er ihre Meinung nicht ernst nehme.

Kritik von Boris Becker

Boris Becker warnte Zverev nach seiner Niederlage und thematisierte die Notwendigkeit einer kritischen Analyse seiner Leistung. Becker wies darauf hin, dass das Niveau der Konkurrenz, insbesondere durch aufstrebende Spieler wie Carlos Alcaraz und Jannik Sinner, steigt. Er kritisierte Zverevs passive Spielweise gegen Djokovic und riet ihm zu einem aggressiveren Stil. „Top-Spieler geben keine Punkte weg“, betonte Becker und forderte Zverev auf, neue Einflüsse und Umgebungen in Betracht zu ziehen, um sich weiterzuentwickeln. Diese Ratschläge schließen auch einen möglichen Wechsel im Coaching-Team mit ein.

Obwohl Zverev bemerkte, dass er Becker als Legende respektiere, bleibt die Frage, inwiefern der Spieler die Ratschläge umsetzen wird. Becker erinnerte Zverev daran, dass trotz seiner Erfolge und Fähigkeiten er noch keinen Grand-Slam-Titel gewonnen hat und es an der Zeit sei, seine Strategie zu überdenken.

Mentaltraining im Tennis

Die Herausforderungen, vor denen Zverev steht, sind nicht nur technischer Natur. Tennis ist ein anspruchsvoller Sport, der höchste Anforderungen an Kondition, Technik und mentale Stärke stellt. Der Erfolg im Tennis hängt stark von den mentalen Fähigkeiten des Spielers ab. Wie in vielen Sportarten sind mentale Unterschiede oft der Schlüssel zwischen den TOP 10 Spielern und anderen. Unterstützung durch die Familie und die Wahl des richtigen Trainers sind entscheidend für die Entwicklung junger Talente zu Spitzenathleten.

Zverevs Situation verdeutlicht, wie wichtig ein starkes Mentoring und Coaching-Team ist, um mit dem Druck des Profisports umzugehen. Ein Coach sollte in der Lage sein, individuell auf die Bedürfnisse des Spielers einzugehen und im Team zu arbeiten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Gerade in der Phase nach entscheidenden Niederlagen bedarf es der richtigen Unterstützung, um den mentalen Fokus zurückzugewinnen und strategisch an seiner Spielweise zu arbeiten. Die Arbeit mit Sportpsychologen oder Mentalcoaches kann dabei helfen, Eigenschaften wie Selbstwert und Resilienz zu stärken, die für den Erfolg im Tennis entscheidend sind.

Alexander Zverev steht an einem Wendepunkt seiner Karriere. Mit der richtigen Unterstützung und einem kritischen Blick auf seine Entwicklung könnte er in der Lage sein, das nächste Kapitel zu schreiben und schließlich seine ersten Grand-Slam-Erfolge zu feiern.

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Ort Paris, Frankreich
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