Eine bahnbrechende Neuerung im Bereich der Palliativmedizin sorgt für positive Resonanz: Ein neuer Notfallbogen ermöglicht es Palliativpatienten, im entscheidenden Moment Entscheidungen über ihren Transport ins Krankenhaus zu treffen. Wie steiermark.orf.at berichtet, können Patienten klar angeben, ob sie im Notfall ins Krankenhaus transportiert werden möchten oder nicht. Dies erleichtert den Notfallmedizinern die Arbeit erheblich, da sie oft vor der Herausforderung stehen, im besten Interesse des Patienten zu handeln, insbesondere wenn der Patient nicht mehr kommunikationsfähig ist. Studien zeigen, dass durch diese Maßnahme in neun von zehn Fällen der Wunsch erfüllt werden konnte, daheim zu sterben.
Diese Maßnahme zur Stärkung des Patientenwillens ist Teil eines umfassenden Palliativprojekts, das von verschiedenen Organisationen, darunter die KAGes und die Med Uni Graz, initiiert wurde. Neben dem Notfallbogen wurde auch ein Leitfaden für palliativmedizinische Notfälle erstellt, der Ärzten und Pflegekräften zur Verfügung steht. In dem Leitfaden finden sich wichtige Informationen zur Linderung typischer Symptome wie Schmerzen und Übelkeit, wie Norbert Bauer, der ärztliche Leiter des mobilen Palliativteams Hartberg, erläutert.
Der Alltag der Patiententransporteure
Parallel dazu wird im Krankenhaus der Patiententransport als essenzieller Bestandteil des Klinikbetriebs hervorgehoben. Die Mitarbeitenden im Patiententransport spielen eine entscheidende Rolle dabei, Patienten pünktlich zu ihren Untersuchungen zu bringen und zurück auf die Stationen zu begleiten, wie ordensklinikum.at erklärt. Der Transport erfolgt heutzutage digitalisiert und ermöglicht eine schnelle Zip und eine klare Zuordnung der Aufträge, was den Ablauf erheblich optimiert hat. Mitarbeitende wie Rene Angermayr betonen die zwischenmenschlichen Begegnungen und die emotionalen Herausforderungen, die die Transportarbeit mit sich bringt. Trotz der oft kurzen Gespräche mit Patienten erleben sie viele Momente voller Freude und Emotion.
Die Zahlen sprechen für sich: Über 132.100 Transporte wurden allein im Jahr 2019 durchgeführt, wobei an Spitzentagen mehr als 500 Transporte in der Kernarbeitszeit anfallen. Dies zeigt die unglaubliche Dichte und Bedeutung der Arbeit der Transportdienstmitarbeiter in einem Krankenhaus, wo jeder Transport nicht nur eine logistische Aufgabe, sondern auch eine menschliche Begegnung darstellt.
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