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Der 49-jährige französische Rallye-Co-Pilot Mathieu Baumel, bekannt für seine vier Siege bei der Dakar-Rallye, hat bei einem tragischen Unfall schwere Verletzungen erlitten. Baumel war auf dem Weg zur historischen Rallye Monte Carlo, als er auf einer Autobahn nahe Reims einem anderen Fahrzeug helfen wollte. Dabei wurde er von einem Renault Clio erfasst, wodurch es zu einer dramatischen Situation kam, wie unter anderem Krone.at berichtete.
Der Vorfall ereignete sich, als Baumel an einem liegen gebliebenen Alfa Romeo hielt. Laut seinem Vater, Gérard Baumel, hatte er sich den Insassen des beschädigten Fahrzeugs gewidmet, als ihn der Renault traf. Die 73-jährige Fahrerin des Clio sowie ihr 70-jähriger Beifahrer blieben weitgehend unversehrt, während Baumel in einen künstlichen Koma versetzt wurde, um seine gravierenden Verletzungen zu behandeln. Ärzte stellten fest, dass sein rechtes Bein amputiert werden müsse. "Es ist ernst", so Gérard Baumel in einem Interview mit La Provence.
Kampf um die Genesung
Die ersten Verletzungen am rechten Bein sind so schwerwiegend, dass der erfahrene Co-Pilot bereits mehrere Operationen hinter sich hat. In einem kürzlichen Instagram-Post teilte Baumel mit, dass er die Entscheidung zur Amputation seines Beins getroffen hatte. "Nach 17 Tagen geht es mir natürlich viel besser", berichtet er optimistisch. Zudem muss auch sein linkes Bein, das bislang dreimal operiert wurde, weiter behandelt werden, aber Baumel ist zuversichtlich, dass er langfristig wieder genesen kann.
Baumel hat sich zusammen mit Nasser Al-Attiyah einen Namen gemacht, indem er die Dakar-Rallye in den Jahren 2015, 2019 sowie 2022 und 2023 gewann. Die aktuelle Tragödie könnte jedoch das Karriereende eines der gefragtesten Co-Piloten im Rallyesport bedeuten, wie Rallyjournal.com feststellt.
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