Der Einsatz von Elektrofahrzeugen nimmt in der heutigen Zeit stark zu, während gleichzeitig die Skepsis hinsichtlich der Produktionsbedingungen wächst. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat nun eine Rangliste veröffentlicht, die die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten und Richtlinien von 13 bedeutenden Herstellern von Elektroautos bewertet. Insbesondere steht die Untersuchung der Lieferketten im Fokus, in denen kritische Rohstoffe wie Kobalt, Kupfer, Lithium und Nickel verarbeitet werden. Diese Rohstoffe sind für die Herstellung von Batterien unerlässlich und daher wichtig im Hinblick auf die gesamte Elektrifizierung der Fahrzeugflotte.
Die kürzlich veröffentlichte Bewertung zeigt alarmierende Unterschiede zwischen den großen Herstellern. Der chinesische Hersteller BYD schloss die Rangliste als schlechtester Anbieter ab, mit nur 11 von möglichen 90 Punkten. Dies stellt nicht nur ein schlechtes Licht auf die Unternehmenspraktiken bei BYD, sondern wirft auch Fragen über die Arbeitsbedingungen in den Lieferketten auf, aus denen die Rohstoffe stammen.
Bewertung der führenden Automobilhersteller
In der Rangliste von Amnesty International ist Mercedes Benz der beste Absolvent mit 51 Punkten. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen über vergleichsweise transparente und verantwortungsvolle Praktiken in Bezug auf Menschenrechte verfügt. Tesla, der amerikanische Riese in der Elektrofahrzeugindustrie, folgt mit 49 Punkten, gefolgt von der Stellantis-Gruppe mit 42 Punkten. BMW, Volkswagen und Ford schneiden alle bei 41 Punkten ab, was darauf hindeutet, dass, obwohl diese Firmen besser abschneiden als BYD, sie dennoch erheblichen Verbesserungen bei den menschenrechtlichen Standards bedürfen.
Dass ein Unternehmen wie BYD, das in der Produktion von Elektrofahrzeugen einen wachsenden Marktanteil hat, eine solch schlechte Bewertung erhält, könnte für Verbraucher und Investoren besorgniserregend sein. Angesichts der steigenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen wird auch zunehmend das Augenmerk auf die Herstellungsbedingungen und die verwendeten Materialien gelegt. Nach Angaben von Amnesty International wird in einer solchen Situation die Verpflichtung der Unternehmen zur Wahrung der Menschenrechte unerlässlich, um sowohl rechtliche als auch ethische Standards einzuhalten.
Die Ergebnisse dieser Rangliste sind nicht nur für die Unternehmen selbst von Bedeutung, sondern auch für die Verbraucher, die zunehmend auf die Herkunft der von ihnen gekauften Produkte achten. Die öffentliche Wahrnehmung könnte sich deutlich ändern, je nachdem, wie transparent Hersteller ihre Lieferketten kommunizieren und wie sie auf diese Bewertung reagieren.
Für detailliertere Ernährungsinformationen über die Rankings und die Bewertungen der einzelnen Unternehmen können Interessierte den Bericht auf www.deutschlandfunk.de einsehen.