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Roms geheimnisvolle Obelisken: Giganten mit bewegter Geschichte

Wenn die Sonne auf den Petersplatz brennt, genießen Touristen den Schatten des majestätischen Obelisken – ein Monument, das mit seiner Geschichte fasziniert. Einst als Geschenk an den Sonnengott erbaut, stammt dieser riesige Steinpfeiler aus einer Zeit, als die Pharaonen Ägyptens Herrschaftszeichen in die Welt setzten. Die Obelisken, darunter 13 in Rom, sind nicht nur Relikte der Vergangenheit; sie sind lebendige Zeugen einer außergewöhnlichen Reise durch die Jahrhunderte.

Die Geschichte des Obelisken beginnt in Ägypten, wo er einst mit Hieroglyphen verziert wurde, die die Taten der Pharaonen priesen. Kaiser Augustus und seine Nachfolger trugen dazu bei, die Obelisken zu einem Symbole der römischen Macht zu machen, indem sie sie aus ihrer Heimat in Ägypten entführten und in Rom aufstellten. Mit einem gewagten Transport über Land und Wasser wurden diese Riesen zu beeindruckenden Zeichen für Herrschaft und Sonne – ein Spektakel, das die Augen der Welt auf sich zog.

Die aufwendige Umgestaltung

Der größte Obelisk, 34 Meter hoch vor dem Lateran, steht stolz im Herzen der Ewigen Stadt. Während die meisten dieser monumentalen Schönheiten im Schatten der Geschichte stehen, haben sie die Kraft, das Alltagsleben der Reisenden zu beeinträchtigen, die oft von der Pracht dieser Monumente in den Bann gezogen werden. Kaiser Caligula ließ sogar einen der Obelisken auf einem riesigen Schiff transportieren, verstaut mit Linsen, um die Reise zu stabilisieren. Ein wahres Meisterwerk der Logistik!

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Obelisken wie die auf der Piazza Navona oder oberhalb der Spanischen Treppe stehen heute nicht nur für die ewige Macht der römischen Kaiser, sondern auch als Zeichen für den Triumph des Christentums über alte Glaubenssysteme. Papst Sixtus V. ließ die Obelisken an strategische Orte umsetzen, um den Pilgern den Weg zu zeigen und das Erbe der heidnischen Götter ins Christentum zu transformieren. Mit neuem Glanz und christlicher Weihe werden diese Steinsäulen bis heute bewundert, während ihre alten Inschriften weitgehend unverständlich bleiben.

Quelle/Referenz
spektrum.de

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