Wissenschaft

Mount Everest wächst unerwartet: Flusspiraterie als Grund entdeckt!

Geologen überraschen die Welt mit neuen GPS-Daten, die enthüllen, dass der Mount Everest aufgrund von „Flusspiraterie“ jährlich um zwei Millimeter wächst – und das könnte die gesamte Geologie im Himalaya für immer verändern!

San Francisco. Der Mount Everest, das höchste Gebirge der Welt mit einer Höhe von 8.848,86 Metern, überrascht Geologen mit neuen Erkenntnissen über sein Wachstum. Jüngste GPS-Messungen haben gezeigt, dass der Everest jährlich um zwei Millimeter wächst. Dies ist doppelt so viel wie ursprünglich angenommen. Der Schlüssel zu diesem Phänomen liegt in einem wenig bekannten Prozess namens „Flusspiraterie“.

Vor etwa 40 bis 50 Millionen Jahren kam es zur Entstehung des Himalaya, als die indische und die eurasische Platte aufeinandertrafen. Dieser dramatische geologische Prozess hat die Erhebung des Gebirges zur Folge. Zum Wachstum des Mount Everest kommen jedoch offenbar weitere Faktoren hinzu. Eine kürzlich in der Fachzeitschrift „Nature Geoscience“ veröffentlichte Studie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Flussveränderungen auf geologische Strukturen. Der Fluss Arun könnte, so die Theorie, vor vielen Jahrtausenden von dem Fluss Kosi „überfallen“ worden sein.

Was ist Flusspiraterie?

Flusspiraterie bezeichnet die Umleitung oder Eroberung von Wasserläufen durch andere Flüsse, die dadurch an Wasser verlieren. Die Forscher vermuten, dass der Arun vor ungefähr 89.000 Jahren von Kosi erfasst wurde. Solche Umstellungen können ernsthafte geologische Veränderungen hervorrufen, einschließlich der Möglichkeit, dass ein Gletschersee überlief und katastrophale Überschwemmungen auslöste. Diese könnten dann die natürliche Abgrenzung zwischen Arun und Kosi zerstört haben, was zu einem Anstieg in der Erosion und folglich auch der Hebung des Mount Everest führte.

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Adam Smith, einer der Co-Autoren der Studie und Forscher an der Fakultät für Geowissenschaften des University College London, erklärt, dass noch Unsicherheiten bestehen, welche spezifischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen. Die Auswirkungen der Flusserosion auf die Gebirgsbildung sind jedoch gut dokumentiert. Vor allem in den Alpen kann man ähnliche Muster beobachten.

Wie hoch wird der Mount Everest noch wachsen?

Für die Hauptursache des Höhenwachstums wird nach wie vor die Kollision der tektonischen Platten verantwortlich gemacht. Doch die Flusspiraterie und die damit verbundenen Erosionsprozesse scheinen einen zusätzlichen Einfluss auf das Wachstum des Everest zu haben. Jin-Gen Dai, Professor für Geologie an der China University of Geosciences in Peking, stellt fest, dass Computermodelle zeigen, dass der Everest im Laufe der Zeit möglicherweise um mehr als 50 Meter angehoben wurde und diese Veränderungen könnten auch weiterhin stattfinden.

Diese Forschungsergebnisse sind entscheidend, da sie unser Verständnis über geologische Prozesse und die Dynamik des weltweit höchsten Berges erweitern. Die Wissenschafter erwarten, dass das Wachstum des Everest auch in Zukunft fortgesetzt wird, was uns vor neue Herausforderungen in der Geologie und den damit verbundenen Naturphänomenen stellen könnte. Für detaillierte Informationen über die Studie und ihre Konsequenzen, sehen Sie den Bericht auf www.morgenpost.de.

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