In Rheinland-Pfalz dreht sich alles um spektakuläre Lichterfahrten mit prächtig geschmückten Traktoren, die durch die dunklen Straßen rollen. Diese Traditionsveranstaltungen sind in den letzten Jahren bei vielen Gemeinden populär geworden, doch jetzt gibt es Ärger! In einigen Kommunen sind die Fahrten untersagt, was die Organisatoren verärgert. So hat die Verbandsgemeinde Wissen den Brauch verboten, was Landwirt Michael Schäfer aus Katzwinkel für völlig unverständlich hält. Er beklagt sich: "Irgendwie wird man ja dann in den Allerwertesten getreten, für die ganze Mühe, die man sich sonst immer gemacht hat all die Jahre.", berichtete die Tagesschau.
Die Gründe für die Untersagungen sind vielschichtig. So erklärte Oliver Pfeifer, Leiter des Ordnungsamtes von Betzdorf-Gebhardshain, dass das Anbringen von Lichterketten an Traktoren die Betriebserlaubnis und den Versicherungsschutz gefährde. Dies habe der Landesbetrieb Mobilität klargestellt, und die Verbandsgemeinden seien an diese Auflagen gebunden. In anderen Regionen, wie Speyer, dürfen die Lichterfahrten jedoch stattfinden, da sie als Traktordemonstration angemeldet sind. Am Samstagabend wurde eine solche Fahrt im Donnersbergkreis mit dem Motto "Stirbt der Bauer, stirbt das Land" durchgeführt. Es bleibt also fraglich, wann und ob in Katzwinkel erneut eine Lichterfahrt organisiert werden kann.
Lichterfahrten bringen Freude und Hoffnung
Die Lichterfahrten sind jedoch nicht nur ein visuelles Spektakel, sondern auch eine Botschaft. Sie wurden ursprünglich als "Funken Hoffnung"-Touren ins Leben gerufen, um auf die Missstände in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen und Freude zu verbreiten. Die Traktorenparade bringt nicht nur Licht ins Dunkel, sondern erhellt auch die Kinderaugen während der vorweihnachtlichen Zeit. Die unterschiedlichen Veranstaltungen in der Pfalz sind gut geplant und oft eng mit lokalen Feiertagen verbunden. So sind für den 7. Dezember 2024 unter anderem Lichterfahrten in Landau, Speyer und Rockenhausen angesetzt, die besonders die Gemeinschaft stärken sollen, wie Pfalz mit Kids vermeldete.