Im Fall des verstorbenen Justizsektionschefs Christian Pilnacek sorgt die jüngste Wende für Aufsehen. Wie oe24 berichtet, hat seine Freundin Karin Wurm ihre Aussage bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) geändert. Sie war zusammen mit Anna P., einer Mitarbeiterin von Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, in das Geschehen verwickelt, als es um den Verbleib von Pilnaceks Laptop ging. Anna P. hatte zunächst angegeben, keine Erinnerung an das Gerät zu haben, doch wurde sie dabei erwischt, wie sie in einer späteren Aussage behauptete, das Gerät an einen IT-Techniker übergeben zu haben. In der Zwischenzeit prüft die WKStA, ob die Ermittler des niederösterreichischen Landeskriminalamts ihre Befugnisse überschritten haben.
Karin Wurm, die ihre ursprüngliche Aussage revidierte, belastet nun auch Anna P. mit schwerwiegenden Vorwürfen. Ihre Änderungen könnten erhebliche Konsequenzen haben, da nun gegen beide wegen des Verdachts der Falschaussage ermittelt wird. Wurms Anwalt, Volkert Sackmann, erklärte, seine Mandantin habe „massiv unter Druck“ gestanden und versucht, dem Einfluss Sobotkas zu entkommen, da sie behauptet, Angst vor dem einflussreichen Politiker gehabt zu haben.
Belastende Zeugenaussagen
In ihrer ausführlichen Aussage belastete Wurm auch den Bundespolizeidirektor Michael Takacs. Sie berichtete, dass Anna P. kurz nach Pilnaceks Tod den Rat von Takacs erhalten habe, den Laptop verschwinden zu lassen. Dies wirft Fragen über die möglichen Machenschaften innerhalb der Polizei auf, wie zackzack detailliert beschreibt. Diese neuen Informationen könnten nicht nur Auswirkungen auf die laufenden Ermittlungen haben, sondern auch auf die politische Landschaft, in der Sobotka und Takacs operieren. Takacs, der in der Vergangenheit eine Rechtfertigung für sein Verhalten versuchte, steht nun massiv unter Druck und muss sich Fragen zu seinem Wissen über den Verbleib des Laptops stellen.
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