
Vatikanstadt, 18. März 2025 – Ein innovatives Bildungsprojekt hat den Petersdom in die digitale Welt katapultiert. Der Vatikan kooperiert mit Microsoft, um mithilfe von „Minecraft“ das historische und kulturelle Erbe dieser weltberühmten Basilika für junge Menschen erlebbar zu machen. Das Spiel mit dem Titel „Petrus ist hier“ vermittelt Wissenswertes über die Architektur und Geschichte des Petersdoms und fordert die Nutzer mit Restaurierungsaufgaben heraus. „Hier können Schüler und Studierende gleichzeitig lernen und Spaß haben“, betonte Kardinal Mauro Gambetti, der Erzpriester des Petersdoms, in Rom. Microsoft-Chef Brad Smith nannte das Projekt einen Meilenstein in der Partnerschaft zwischen dem Tech-Giganten und der katholischen Kirche, das junge Menschen weltweit ansprechen soll.
Digitale Erkundung durch KI
Das KI-gestützte Projekt umfasst nicht nur das Spiel, sondern auch eine interaktive Website, die auf 400.000 Fotos basiert, die mithilfe von Drohnen während einer Sommermission im Jahr 2023 aufgenommen wurden. Diese Bilder ermöglichen es Nutzern, den Petersdom in neuartiger Form zu erkunden, während zwei immersive Ausstellungen mit dem Titel „Petros Eni“ historisches Wissen erweitern. Laut Kardinal Gambetti soll diese digitale Technologie die Geschichte und Spiritualität des Petersdoms erlebbar machen. „Wenn Menschen das Geheimnis verstehen, das sie inspiriert hat, ist unsere Mission erfüllt“, so Gambetti weiter. Papst Franziskus hat das Projekt in einer Audienz ausdrücklich gelobt und die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit KI betont, die stets dem Menschen dienen muss. Dieses einzigartige Projekt stellt einen bedeutenden Schritt dar, um das kulturelle Erbe einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und jüngere Generationen für die Geschichte und Kunst des Petersdoms zu begeistern.
Die Kombination von Gaming und dem reichhaltigen Erbe der Kirche zeigt, wie moderne Technologie innovativ genutzt werden kann. „Gaming kann in einer negativen Weise genutzt werden, aber in diesem Fall ist es förderlich, weil es uns Geschichte und unsere Wurzeln näher bringt“, erklärte Mauro Antonelli vom italienischen Bildungsministerium. Umfassend können Schüler und Lehrkräfte auf die Plattform zugreifen, um das Spiel in Schulen zu integrieren und damit eine „bessere Welt“ zu erschaffen, wie Microsofts Allison Matthews anmerkte.
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