
Ein atemberaubendes Abenteuer: Bernd Pfleger, ein Abenteurer aus Österreich, hat unglaubliche 30 Tage in der Wildnis des Poloniny-Nationalparks in der Slowakei überlebt. Nur mit einem Taschenmesser und seiner Kamera ausgestattet, kämpfte er gegen die Elemente und lebte fast ausschließlich von Insekten. Bei dieser extremen Herausforderung nahm Pfleger 17 Kilo ab, kam jedoch unversehrt zurück. Wie oe24 berichtet, war es sein Ziel, auf die wertvollen Lebensräume der Natur aufmerksam zu machen, die zunehmend durch menschliche Aktivitäten gefährdet sind.
Um sich auf dieses Abenteuer vorzubereiten, investierte Pfleger über ein Jahr in das Studium von Survival-Techniken und wildlebenden Pflanzen, ergänzt durch praktische Übungen im Wienerwald. In einem Interview mit Tips schilderte er, wie er in der Dunkelheit seiner selbstgebauten Laubhütte Nächte voller Kälte und Schlaflosigkeit verbrachte und sich schließlich daran gewöhnte, auch Regenwürmer zu essen, um genügend Energie zu tanken. Trotz der extremen Bedingungen erlebte Pfleger einige der schönsten Momente seines Lebens, darunter die seltene Begegnung mit einer wilden Katze, die ihm die Zerbrechlichkeit der Natur vor Augen führte.
Extreme Bedingungen und Überlebensstrategien
Die Herausforderung, ohne Zelt und Schlafsack auszukommen, war enorm. Pfleger kämpfte nicht nur gegen die Kälte, sondern auch gegen seine eigenen körperlichen Grenzen. Als er stark abgemagert war und an den Reserven zehrte, stellte er fest, wie wichtig es ist, mental stark zu bleiben. Trotzdem war der Aufenthalt in der Wildnis prägend für ihn. Er stellte klar, dass Regen und Kälte seine Bemühungen oft zunichte machten, und dies lehrte ihn viel über Durchhaltevermögen und Improvisation. Als Biologe und Wildnis-Guide hatte er zwar einige Kenntnisse, erkannte jedoch, dass theoretisches Wissen allein nicht genügt, um in solchen Extremsituationen zu überleben.
Pflger möchte nicht nur von seiner Abenteuerreise berichten, sondern auch auf die Abholzung der Wälder hinweisen. Er kritisiert die Regierungen in Osteuropa, die es erlauben, Holz aus Nationalparks zu entnehmen, und appelliert an die Verbraucher in Mitteleuropa, bewusster mit ihren Ressourcen umzugehen. Sein Buch über diese spannende Reise wird bald in seiner Heimatstadt vorgestellt, wo er auch über die Bedeutung der Wildnis sprechen wird.
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