
Am 5. März 2025 zeigt das „WELTjournal“ zur Feier des Internationalen Frauentags zwei bewegende Reportagen: „Gisèle Pelicot - Eine für viele“ und „Deep Fake - falsche Pornos, echte Opfer“. In der ersten Dokumentation wird das erschütternde Schicksal von Gisèle Pelicot beleuchtet, die über ein Jahrzehnt von ihrem eigenen Ehemann betäubt und im Internet zur Vergewaltigung angeboten wurde. Rund 20.000 belastende Videos und Bilder führten zur Identifizierung von 50 Vergewaltigern, und der Gerichtsprozess, der als „Prozess des Jahrhunderts“ bezeichnet wurde, endete mit 51 Schuldsprüchen im Dezember 2024. Gisèles mutiger Schritt, den Prozess öffentlich zu machen, soll anderen Opfern Mut machen und die Scham auf die Täter wenden, wie ORF berichtete.
In der zweiten Reportage werden die verheerenden Auswirkungen von Deepfake-Pornos thematisiert. Diese Vorgehensweise, bei der mit Künstlicher Intelligenz gefälschte pornografische Inhalte erstellt werden, kann das Leben der Betroffenen grundlegend verändern. Ein Beispiel ist Cara Hunter, deren Gesicht ohne ihr Wissen in alltägliche pornografische Szenen montiert wurde. Der reale Schaden, den solche Deepfakes anrichten können, reicht von öffentlicher Bloßstellung, Rufschädigung bis hin zu schlimmen psychischen Folgen, die das Leben der Opfer in einen Alptraum verwandeln. Bisher gibt es kaum gesetzliche Regelungen, um diese Art der sexuellen Belästigung zu bekämpfen, wie in der Reportage „Deep Fake - falsche Pornos, echte Opfer“ eindrücklich dargestellt wird. Die enormen gesellschaftlichen und persönlichen Folgen dieser virtuellen Missbrauchsformen bleiben damit weitgehend unadressiert, während immer mehr Frauen in Gefahr sind, Opfer dieser Technologie zu werden, wie OTS ausführte.
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