
Die Eröffnung wichtiger Ausstellungen zur Förderung der Demokratie hat in Klagenfurt und Sachsen-Anhalt für Aufhorchen gesorgt. Am 3. März 2025 wurde im Landhaus Klagenfurt die Dauerausstellung „Tor zur Demokratie“ feierlich eröffnet. Landeshauptmann Peter Kaiser und Landtagspräsident Reinhart Rohr würdigten die Bedeutung dieser Initiative, die den Besuchern die Geschichte der Demokratie und die wesentlichen Prinzipien der Gewaltentrennung näherbringen soll. Die Ausstellung geht über einen bloßen Rückblick hinaus und zielt darauf ab, das Bewusstsein für die aktuelle Relevanz demokratischer Werte in Zeiten von Krisen zu schärfen, erklärte Kaiser. „Die Wertschätzung der Demokratie kann nicht genug betont werden“, ergänzte er. Auch die interaktive Gestaltung mithilfe einer Handy-App soll den Zugang zur politischen Bildung erleichtern, wie gailtal-journal.at berichtete.
Demokratiegeschichte verstehen
Parallel dazu wurde die Wanderausstellung „Auf dem Weg zur modernen Demokratie“ im Landtag von Sachsen-Anhalt vorgestellt. Der Landtagspräsident Dr. Gunnar Schellenberger hob hervor, dass der Einsatz für Demokratie eine tägliche Verpflichtung sei. Die Ausstellung mit 16 Tafeln beleuchtet nicht nur große historische Ereignisse wie die Französische Revolution, sondern thematisiert auch weniger bekannte Aspekte der frühen Demokratiegeschichte. Diese Darstellung soll die Wichtigkeit von Grund- und Menschenrechten sowie politischer Teilhabe unterstreichen und auch an die Widersprüche dieser Epoche erinnern. Stephan Zänker von der Gesellschaft zur Erforschung von Demokratiegeschichte erklärte, dass es vor allem in Ostdeutschland Bedeutung habe, die Wurzeln der Demokratie sichtbar zu machen, um aus der Erfahrung zweier Diktaturen zu lernen, und betonte: „Demokratie ist nichts Geschenktes“.
Ein bedeutendes Zeichen setzte das Landtagspräsidium von Sachsen-Anhalt, indem es die Plakette „Ort der Demokratiegeschichte“ erhielt. Dies ist ein Teil des Projekts „Deutschlandkarte der Demokratie“, zu dem auch der Landtag von Sachsen-Anhalt Beiträge leistet. Laut landtag.sachsen-anhalt.de soll dieses Engagement dazu dienen, das Wissen über die demokratische Entwicklung und die Teilnahme daran zu fördern. Beide Ausstellungen repräsentieren somit bedeutende Schritte in der Erinnerungskultur und der Vermittlung demokratischer Werte in der heutigen Gesellschaft, die mehr denn je auf Aufklärung und Engagement angewiesen ist.
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