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In einer aktuellen Analyse der wirtschaftlichen Situation Wiens hebt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, hervor, dass die Stadt beim Bruttoregionalprodukt im Zeitraum von 2020 bis 2024 ein Wachstum von 1 % über dem österreichischen Durchschnitt erzielt hat. Diese positive Entwicklung, die 1 Milliarde Euro ausmacht, ist vor allem dem ausgewogenen Mix an Branchen zu verdanken, mit einem hohen Anteil von 85 % aus dem Dienstleistungssektor. Ruck betont, dass vor allem der Handel und die Dienstleistungstrends stark zur Stabilität der Wiener Wirtschaft beitragen, wie die Krone berichtet.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Gastronomie und insbesondere den traditionellen Würstelständen, die sich zu kleinen Gourmettempeln wandeln. Ruck erklärt, dass die Betreiber zunehmend auf neue kulinarische Bedürfnisse reagieren, wodurch die Qualität der Angebote steigt. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig weist darauf hin, dass die Kultur des Würstelstands tief in der Wiener Essgemeinschaft verwurzelt ist und die Vielfalt der Stadt mit fast zwei Millionen Einwohnern weiter wächst. Der Wegfall sozialer und politischer Grenzen in diesen gastronomischen Einrichtungen fördert zudem das Zusammenkommen der Menschen. Laut Falstaff ist die Kombination aus regionalen Zutaten und einem Bewusstsein für Qualität die Zukunft der Wiener Küche.
Positive Aussichten für die Gastronomie
Die Wiener Gastronomie bleibt laut Ruck und Ludwig trotz herausfordernder wirtschaftlicher Bedingungen auf Wachstumskurs. Die Tourismuswirtschaft zeigt ein deutliches Plus, das auch der Gastronomie zugutekommt. Die Stadt plant im Strauss-Jahr 2025 zahlreiche neue Produktionen, die zusätzliche Impulse setzen sollen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Erhaltung der gastronomischen Tradition und der Ausbildung des Nachwuchses, um die hohe Qualität in der Gastronomie beizubehalten. Ludwig hebt hervor, wie wichtig frische und regionale Produkte für die Ernährung der Wiener sind und dass die Stadt sogar einen Anteil von 14 % ihrer Fläche für Landwirtschaft nutzt, um regionale Spezialitäten zu fördern.
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