China hat auf die von Kanada verhängten Strafzölle mit drastischen Maßnahmen reagiert: Ab dem 20. März werden Zölle von bis zu 100 Prozent auf eine Reihe kanadischer Produkte wie Rapsöl und Erbsen erhoben. Diese Entscheidung folgt auf Kanadas Zölle, die im letzten Oktober aufgrund von Subventionen für chinesische Elektroautos, Stahl und Aluminium eingeführt wurden. Laut dem Pekinger Handelsministerium ist Kanada wahllos gegen das chinesische Außenhandelsgesetz verstoßen und muss nun die Konsequenzen tragen, wie krone.at berichtet.
Doch auch die USA sind an diesem Handelskonflikt beteiligt. US-Präsident Donald Trump hat jüngst Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China eingeführt, die zwischen 10 und 25 Prozent liegen. Dies wurde auf der Plattform Truth Social bekanntgegeben und hat sofortige Gegenmaßnahmen der betroffenen Länder zur Folge, die sich gegen die US-Wirtschaft richten werden. Die EU zeigt sich besorgt über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen dieser Zölle und warnt vor den Folgen eines Handelskriegs, wie tagesschau.de berichtet. Trump hat zudem angedeutet, dass dies erst der Anfang sein könnte, und er in Zukunft auch europäische Produkte ins Visier nehmen könnte.
Zusammenwachsende Handelsstreitigkeiten
Die Zollerhöhungen haben weitreichende Konsequenzen sowohl für die betroffenen Länder als auch für europäische Unternehmen. Besonders der Automobilsektor könnte betroffen sein, da viele Hersteller Produktionsstätten in Mexiko betreiben und deren Exporte in die USA durch die neuen Zölle erschwert werden. Experten warnen, dass dies zu hohen Inflationsraten und Arbeitsplatzverlusten führen könnte, da die Wettbewerbssituation stark beeinträchtigt wird. In Kanada werden die Zölle auf Produkte wie Öl und Mineralien voraussichtlich die Attraktivität kanadischer Exporte auf dem US-Markt stark verringern, was gravierende Folgen für die kanadische Wirtschaft haben könnte.
Diese komplexen Handelsbewegungen und Vergeltungsmaßnahmen verstärken die ohnehin schon angespannte Beziehung zwischen den USA und China. Peking könnte erneut mit eigenen Zöllen reagieren, was die wirtschaftliche Lage in China weiter destabilisieren würde. Insbesondere die USA dürften von den sich zuspitzenden Konflikten betroffen sein, da sie auf eine Vielzahl chinesischer Produkte angewiesen sind. Die Frage bleibt, wie diese Handelskriege weitergehen werden und welche weiteren Maßnahmen Trump in petto hat.
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