
Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) hat alarmierende Neuigkeiten über die wirtschaftliche Zukunft Österreichs veröffentlicht. Laut den neuesten Prognosen wird das Land in den kommenden Jahren lediglich mit einem durchschnittlichen, inflationsbereinigten Wachstum von 1 Prozent jährlich rechnen können. Zuvor hatten Ökonomen noch optimistisch von 1,3 Prozent ausgegangen. Besonders die geplanten Sparmaßnahmen der voraussichtlich kommenden FPÖ/ÖVP-Regierung, die in der aktuellen Analyse noch nicht berücksichtigt sind, könnten das Wachstum weiter bremsen, da sie die gesamtwirtschaftliche Nachfrage schwächen würden, wie krone.at berichtet.
Für das Jahr 2025 wird ein mageres Wachstum von lediglich 0,6 Prozent prognostiziert, gefolgt von 1,2 Prozent im Jahr 2026. Die Arbeitslosenquote scheint jedoch eine positive Entwicklung zu erleben, mit einem Rückgang von 7,4 Prozent in diesem Jahr auf 6,2 Prozent bis 2029 aufgrund demografischer Veränderungen. Dennoch wird erwartet, dass das Budgetsaldo über die nächsten fünf Jahre im Durchschnitt bei minus 4,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) liegen wird, während die Staatsschuldenquote auf 89,2 Prozent des BIPs ansteigen soll.
Globale Wirtschaftsprognose zeigt gemischte Signale
<pParallel zu diesen Entwicklungen auf nationaler Ebene hat der Internationale Währungsfonds (IWF) eine weltweite Wachstumsprognose von 3,3 Prozent für 2025 und 2026 verkündet. Der IWF verzeichnet auch eine Entspannung der Preissteigerungen, die auf 4,2 Prozent in diesem Jahr und 3,5 Prozent im nächsten Jahr sinken sollen. Diese Normalisierung der Geldpolitik könnte den Zentralbanken ermöglichen, die Leitzinsen weiter zu senken, was typischerweise eine Belebung der Wirtschaft zur Folge hat. Dies wird insbesondere als Antwort auf die globalen Störungen der letzten Jahre, einschließlich der Covid-19-Pandemie und dem Ukraine-Konflikt, gewertet, die den größten Inflationsanstieg in den letzten vier Jahrzehnten verursacht haben, so sueddeutsche.de.
Damit stehen Österreicher und viele andere Nationen vor einer gemischten wirtschaftlichen Realität: während das globale Wachstum ein gewisses Licht am Horizont verspricht, sieht die heimische Wirtschaft düsterer aus, mit starken Herausforderungen für die Regierung und die Bürger.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung