
Die US-Regierung hat ein neues Regelwerk für die Einreise von Kanadiern in die Vereinigten Staaten beschlossen, das am 11. April 2025 in Kraft tritt. Künftig müssen kanadische Bürger*innen, die sich mehr als 30 Tage in den USA aufhalten wollen, eine behördliche Registrierung durchlaufen. Dies betrifft schätzungsweise zwischen 900.000 bis 3,2 Millionen Personen, darunter viele, die als „Snowbirds“ bekannt sind und über den Winter in wärmeren US-Bundesstaaten wie Florida, Texas oder South Carolina leben. Diese Entscheidung fällt in einer Zeit, in der die diplomatischen Beziehungen zwischen den USA und Kanada durch Zollmaßnahmen belastet sind, da die US-Regierung kürzlich hohe Zölle auf Stahl und Aluminium eingeführt hat, was die kanadische Wirtschaft erheblich treffen könnte, wie Krone.at berichtet.
Wirtschaftliche und soziale Herausforderungen
Trotz eines starken Wachstums im Jahr 2024 signalisiert Kanadas Notenbankchef Tiff Macklem, dass neue Handelsbarrieren aus den USA zu einer signifikanten wirtschaftlichen Krise führen könnten. Die kanadische Wirtschaft ist stark von der US-Nachfrage abhängig, da rund 75 Prozent ihrer Exporte in die USA gehen. Diese Abhängigkeit verstärkt die Unsicherheiten und lässt eine mögliche wirtschaftliche Klärung in weiter Ferne erscheinen. Das kanadische Wirtschaftssystem, das vor allem auf Rohstoffen und Industrien basiert, steht vor wesentlichen Herausforderungen, die durch die neuen US-Zölle verschärft werden könnten.
Neben den wirtschaftlichen Konflikten sind auch die demografischen Bedingungen Kanadas von Bedeutung. Das Land ist riesig, aber dünn besiedelt mit lediglich 38 Millionen Einwohnern auf einer Fläche von fast 10 Millionen Quadratkilometern. Die meisten Kanadier leben entlang der US-Grenze, während die inhospitable Geographie des Nordens sowie das raue Klima viele Menschen davon abhalten, in diese Regionen zu ziehen. Dies führt zu einem niedrigen Bevölkerungswachstum, wie auf wasbesuchenshohinreisen.de detailliert ausgeführt wird. Faktoren wie die strenge Einwanderungspolitik und die wirtschaftlichen Bedingungen im Land tragen ebenfalls zur geringen Bevölkerungsdichte bei.
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