In einer beispiellosen Offensive haben ukrainische Streitkräfte in der Nacht auf Dienstag mehr als 200 Drohnen eingesetzt und dabei mehrere wichtige russische Industrieanlagen beschädigt. Laut Berichten der Heute.at brach in einem Treibstofflager in Liskinska, das für die russische Armee essentielle Ressourcen liefert, ein Großbrand aus. Mindestens drei Drohnen haben das Ziel getroffen, aber die genaue Schadenshöhe ist noch unklar. Auch in der Region Woronesch wurde ein ähnlicher Vorfall gemeldet, bei dem ukrainische Drohnen einen weiteren Brand verursachten. Der Gouverneur der Region, Alexander Gussew, gab an, dass es keine Verletzten gab und die Zivilbevölkerung nicht in Gefahr sei.
Massive Angriffe auf strategische Ziele
Wie die NZZ.ch berichtet, setzten die ukrainischen Truppen während dieser Angriffe auch die neuartigen Peklo-Drohnen ein, deren Name „Hölle“ bedeutet. Dies stellt eine Weiterentwicklung in der Kriegsführung dar, da die Ukraine nun über Drohnen verfügt, die sowohl den Feind ablenken als auch signifikante Schäden zufügen können. Die intensive Angriffsserie, die in mindestens sieben russischen Regionen stattfand, eröffnet einen neuen strategischen Rahmen im Konflikt. Besonders hervorzuheben ist das Feuer in einer Erdölraffinerie in Saratow, das vor Wochen schon einmal getroffen wurde.
Die rapide Zunahme solcher Angriffe unterstreicht die anhaltende Fähigkeit der Ukraine, russische Industriekapazitäten im Hinterland zu treffen. Diese Angriffsoperationen befassen sich nicht nur mit militärischen Zielen, sondern zielen auch auf den Rüstungssektor und können langfristig die russische Wirtschaft belasten. Ein verheerender Nebeneffekt dieser Angriffe könnte eine Erhöhung der Preise für Energiematerialien in Russland sein, während die Bevölkerung unter den Folgen einer geschwächten Infrastruktur leidet. Das deutet darauf hin, dass trotz der massiven Handlungen der ukrainischen Streitkräfte an der Front der Krieg weitergeht und sich dynamisch entwickelt.
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