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Trumps Zölle: China schlägt zurück und droht mit eigenen Strafmaßnahmen!

China hat heute offiziell bei der Welthandelsorganisation (WTO) in Genf eine Beschwerde gegen die neuen US-Zölle eingereicht, wie oe24 berichtete. Die Reaktion auf die Zölle, die US-Präsident Donald Trump in Höhe von zehn Prozent auf alle chinesischen Produkte verhängte, ist eine diplomatische Nachfrage nach Konsultationen. Trump rechtfertigte die Zölle mit "Diebstahl geistigen Eigentums" und "erzwungenem Technologietransfer". Nach der Einreichung der Beschwerde ist zu erwarten, dass innerhalb von Wochen ein Streitverfahren beginnt, in dem die Rechtmäßigkeit der Zölle geprüft wird. Sollte China in diesem Verfahren recht geben werden, könnte Beijing als Reaktion eigene Zölle in Höhe des erlittenen Schadens erheben.

Als direkte Antwort auf die US-Zölle hat die chinesische Regierung bereits Zusatzzölle von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas sowie von zehn Prozent auf Öl und bestimmte Maschinen festgelegt. Diese Maßnahmen wurden als "Schlag in die Magengrube" der US-Wirtschaft interpretiert, da sie die US-Exporte erheblich belasten könnten. Laut dem Ifo-Institut, könnte die US-Wirtschaft durch diese Zölle einen Rückgang der Exporte um bis zu 22 Prozent erleben, wenn Kanada und Mexiko ähnliche Gegenmaßnahmen ergreifen. Besonders betroffen sind diese Länder, da sie eine starke Handelsverflechtung mit den USA haben. Die negative Entwicklung könnte jedoch auch die US-Industrieproduktion in den kommenden Jahren beeinflussen.

Bezogen auf die globalen Handelsströme, zeigt die aktuelle Situation, dass China, als Land mit der Fähigkeit, seinen Handel flexibler umzuleiten, in der besten Position ist. Im Gegensatz dazu sind Kanada und Mexiko stark an die US-Wirtschaft gebunden, was ihren Handlungsspielraum stark einschränkt. Die Spannungen im internationalen Handel könnten somit nicht nur die amerikanische, sondern auch die kanadische und mexikanische Wirtschaft erheblich destabilisieren.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Handelskonflikt
In welchen Regionen?
Genf
Genauer Ort bekannt?
Genf, Schweiz
Ursache
Diebstahl geistigen Eigentums, erzwungener Technologietransfer
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
zeit.de

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