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Trump sorgt für Chaos: Märkte, Verbündete und Regierung in Aufruhr

Trump sorgt für globale Turbulenzen mit plötzlichen Tarifänderungen und hitzigem Telefonat mit Trudeau – Chaos im Weißen Haus und Unsicherheit über den Ukraine-Konflikt herrschen!

Washington – Unberechenbarkeit war lange Zeit eines der stärksten Assets von Präsident Donald Trump. Die Unsicherheit, die sich daraus ergibt, stellt eines seiner größten Rätsel dar.

Globale Unsicherheiten und Trumps wirtschaftliche Entscheidungen

In dieser Woche hallte ein frisches Gefühl der Verwirrung durch Trump-inspirierte Entscheidungen von den Finanzmärkten bis zu ausländischen Hauptstädten. Fragen wurden laut, ob Trumps Entscheidungen in Bezug auf Handel, Hilfe für die Ukraine oder die Bundesbehörden aus Strategie oder Impuls resultieren. „Schaut, unser Land wurde von allen ausgeraubt,“ erklärte Trump am Freitag. „Das hört jetzt auf.“

Trumps unberechenbare Handelsstrategie

Die siebte Woche seiner Präsidentschaft war als etwas Triumphales geplant, mit einer Rede zur besten Sendezeit vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses, um die Republikaner hinter seiner Agenda zu versammeln. Doch stattdessen wurde die Woche von Trumps Handlungen dominiert, nicht nur von seinen Worten, insbesondere durch seine Wendung bezüglich der Zölle.

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Nur einen Tag nach der Einführung von Zöllen auf Kanada und Mexiko zog er diese zurück und gewährte den führenden Automobilherstellern des Landes eine einmonatige Aussetzung. Ein Tag später, als er erneut zurückruderte und weitere Zölle auf Mexiko und Kanada aufschob, verwirrte dies die Finanzmärkte.

Die Reaktionen der Märkte und Trumps Haltung

„Ich schaue mir den Markt nicht einmal an,“ sagte Trump am Donnerstag im Oval Office – eine Äußerung, die sowohl bei seinen Beratern als auch bei seinen Anhängern Augenrollen hervorrief. Ungeachtet dessen war der Markt jedoch aufmerksam und löschte die meisten Gewinne seit den Wahlen im November aus.

Trumps Krisenmanagement: Innen- und Außenpolitik

Trotz aller Planung, die Trump und seine Berater während ihrer vier Jahre außerhalb der Macht unternahmen – von der Vorbereitung einer Vielzahl von Exekutivverordnungen bis hin zu detaillierten Plänen zur radikalen Umgestaltung der Bundesbehörden – erinnerte die erste Märzwoche erneut daran, dass Präsidenten in der Regel an ihrer Reaktion auf Herausforderungen außerhalb ihrer Kontrolle gemessen werden.

Für Trump wird dies besonders deutlich im Hinblick auf die Wirtschaft und den Krieg in der Ukraine, wo seine Bemühungen, den nach der Invasion Russlands begonnenen Konflikt zu beenden, mit einer Abnahme der Unterstützung für Kiew und einer Annäherung an Moskau verbunden sind.

Trumps turbulente Beziehungen zu Trudeau und Musks Einfluss

Obwohl die unsicheren Bewegungen bezüglich der Zölle die Aktienkurse zum Fallen brachten und Führungskräfte in Aufregung versetzten, schien es Trump nicht zu stören. Tatsächlich hatte er bis Freitag erneut drohende Zölle von 250 % auf kanadische Milchprodukte angedroht – ein Thema, das in den vorherigen Interviews und Pressekonferenzen nicht erwähnt worden war.

Die Diskussion über die Milchprodukte führte Trump in einem Telefonat direkt mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau, das, wie er auf Truth Social betonte, „in einer ‚gewissen‘ freundlichen Weise endete.“ Wie sich herausstellte, war das Wort „gewissen“ vielschichtig und das Gespräch wurde laut offizieller Quellen an einigen Punkten hitzig. Als Trudeau versuchte, Trump zu erreichen, wurde er ignoriert – dies führte letztlich dazu, dass Trudeau Trump direkt informierte, dass die Zölle eine „sehr dumme Entscheidung“ seien.

Die Zukunft der US-ukrainischen Beziehungen

Die angespannten Beziehungen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky verstärkten sich nach einem Vorfall im Oval Office. Trotz privater Bemühungen amerikanischer Beamter, die Bedeutung der Stabilisierung der Beziehungen zur Ukraine zu betonen, gab es Gemurmel über die Möglichkeit, die Beziehung zu reparieren. Während Trump anfangs Antipathie geäußert hatte, schien er am Dienstagabend offen für eine Versöhnung. In einer Rede las er Zelenskys Nachricht vor, in der er sich für den Vorfall entschuldigte.

Diese Bemühungen führten zu einer baldigen Planung von Gesprächen zwischen amerikanischen und ukrainischen Beamten, die für die nächste Woche in Saudi-Arabien angesetzt wurden. Trump gab an, dass er Zelenskys Brief als einen sehr positiven ersten Schritt betrachtete. Allerdings zeigte er auch kurzzeitig Zorn auf Russland und sprach von möglichen neuen Sanktionen, sollte Moskau weiterhin „auf die Ukraine eindreschen“.

Doch dieser Moment der Empörung war wohl nur von kurzer Dauer, denn Stunden später erklärte Trump im Oval Office, dass der russische Präsident Wladimir Putin „alle Karten“ im Konflikt in der Hand halte. Diese Aussage spiegelte Trumps bisherige Rhetorik wider, die in den letzten Wochen vielfach zu Gunsten Moskaus ausfiel.


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Quelle
edition.cnn.com

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