Die Handelskonflikte eskalieren: US-Präsident Donald Trump setzt ein klares Zeichen und verhängt drastische Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China. Wie das Weiße Haus bekannt gab, müssen alle importierten Produkte aus China mit einem zusätzlichen Satz von zehn Prozent rechnen, während Importe aus Mexiko und Kanada mit satten 25 Prozent belaste werden. Diese Maßnahmen, die am 1. Februar 2025 in Kraft traten, zielen darauf ab, die USA besser vor Handelsungleichgewichten und illegaler Einwanderung zu schützen. Dennoch sind die möglichen Folgen weitreichend.
Während Trump diese Maßnahmen auf der Plattform Truth Social anordnete, kamen die sofortigen Reaktionen der betroffenen Länder nicht aus heiterem Himmel. Mexiko und Kanada haben bereits damit gedroht, mit eigenen Zöllen zu reagieren, die dramatische Auswirkungen auf die zwischen den Ländern bestehenden Handelsbeziehungen haben könnten. Wie tagesschau.de berichtete, könnte dies beiden Volkswirtschaften schaden, da über 80 Prozent von Mexikos Exporten in die USA gehen. Die Autoindustrie steht hierbei besonders im Fokus, da viele europäische Unternehmen auf Produktionsstätten in Mexiko setzen – darunter große Namen wie VW, Audi und BMW. Experten warnen, dass die neuen Zölle die Rentabilität dieser Unternehmen erheblich gefährden könnten.
Reaktionen und drohende Handelskriege
Die chinesische Wirtschaft wird ebenfalls stark betroffen sein, da der US-Markt für viele chinesische Unternehmen von größter Bedeutung ist. Laut vienna.at geht Peking von einer erhöhten Preisbelastung für amerikanische Verbraucher aus und erwägt bereits Vergeltungsmaßnahmen, um die US-Wirtschaft unter Druck zu setzen. Die neuen Zölle könnten auch die Beziehungen zwischen den USA und der EU weiter belasten, da Trump angekündigt hat, dass auch europäische Produkte unter die Zölle fallen könnten, um das Handelsdefizit zu bekämpfen. Die EU-Kommission warnte bereits vor den großen wirtschaftlichen Störungen und der möglichen Erhöhung der Inflation, die diese Zollpolitik mit sich bringt.
Um diese weitreichenden Maßnahmen durchzusetzen, hat Trump den nationalen Notstand ausgerufen, was ihm verleiht, umgehend und ohne Ausnahmen handeln zu können. Experten prognostizieren den Verlust von Arbeitsplätzen sowie anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten sowohl in den USA als auch in den Nachbarländern. Die unmittelbaren wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Zollpolitik werden in den nächsten Monaten erwartet, während die betroffenen Länder versuchen werden, sich in diesem neuen Handelsumfeld zu behaupten.
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