Alarmstimmung in Südwestfalen! Der neueste Konjunkturbericht der Industrie- und Handelskammern offenbart, dass die Wirtschaft im Märkischen Kreis vor einer dramatischen Wende steht. Vergleichbar mit den düsteren Zeiten der Corona-Pandemie, verzeichnet die Region eine beispiellose Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Die Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen konkretisierten am Donnerstag die besorgniserregenden Ergebnisse: Der IHK-Konjunkturklimaindex ist auf atemberaubende 78 Punkte gefallen, nach schon schwachen 92 Punkten im Frühjahr. Ein Zeichen für die tiefere Krise, die nun die Region erschüttert!
Die Situation ist alarmierend – nur noch 16 Prozent der Unternehmen berichten von einer guten Geschäftslage. Ganze 37 Prozent befinden sich im negativen Spektrum! Und der Ausblick? Er ist alles andere als rosig: Schockierende -22 Punkte im Saldo der Erwartungen unterstreichen die pessimistische Stimmung. „Wir stehen vor einer Abwärtsspirale, die immer mehr an Tempo gewinnt“, warnt Dr. Thilo Pahl, Hauptgeschäftsführer der IHK Siegen. Die Unternehmen ziehen sich zurück, wenn es um Investitionen und Neueinstellungen geht. Ein drohendes Ausbluten der Industrie, das lässt sich nicht länger leugnen!
Schockierendste Realität der Industrie
Besonders erschütternd ist das Stimmungsbild der Industrie, die unter allen Wirtschaftssektoren die unterste Bahn fängt. Nur noch elf Prozent sehen sich gut positioniert, während 46 Prozent sich in einer miserablen Lage befinden. Ein alarmierender Trend: Mehr als jedes fünfte Unternehmen denkt ernsthaft darüber nach, Teile oder die gesamte Produktion ins Ausland zu verlagern. „Die Deindustrialisierung hat bereits begonnen“, stellt Pahl fest. Die bedrohliche Realität zeigt: Südwestfalen könnte bald den Status einer Schlüsselregion in Nordrhein-Westfalen verlieren.
Die Krise wird durch marode Infrastruktur und erstickende Bürokratie verschärft. SIHK-Präsident Ralf Stoffels schlägt Alarm: „Südwestfalen droht das Ausbluten!“. Hohe Energiekosten und Unsicherheiten beim Netzausbau machen den Standort immer unattraktiver. Unternehmer plädieren für dringend notwendige politische Entscheidungen, die klare Rahmenbedingungen schaffen – alles andere könnte die rege wirtschaftliche Tätigkeit der Region ins Abseits drängen. Aktuell zehren viele Unternehmen an ihren finanziellen Reserven und stehen am Rande der Existenz. Eine nachhaltige Änderung ist dringend erforderlich!