MedienWirtschaft

Sturz von Assad: Syrien zwischen Hoffnung und wirtschaftlichem Ruin

In Syrien hat der Sturz von Baschar al-Assad zu einem drastischen Umdenken geführt. Die syrische Bevölkerung wechselt zunehmend ihre Ersparnisse von der stark abgewerteten Lira in stabile ausländische Währungen wie Dollar und Euro. Die Ausmaße der Inflation sind drastisch: Mit dem durchschnittlichen Monatslohn können Syrer gerade einmal 20 Liter Benzin oder zehn Brote kaufen, wie die "Bild"-Zeitung berichtet. Der Umtauschkurs der Lira ist alarmierend – zehn Kilogramm Lira bringen nicht einmal einen Dollar, was die zurzeit erschütternde wirtschaftliche Lage des Landes verdeutlicht. Trotz dieser prekären Situation scheint sich der Wechselkurs mit etwa 15.000 Lira pro Dollar zumindest stabilisiert zu haben, wie Nutzer auf sozialen Medien berichten und sich auf die syrische Zentralbank berufen.

Wirtschaftliche Ruinen und Hoffnung auf Wiederaufbau

Die wirtschaftlichen Herausforderungen Syriens sind enorm. Das Land ist in mehrere Regionen gespalten, unter anderem in von Assad kontrollierte Gebiete und solche unter dem Einfluss türkischer und kurdischer Kräfte. Die westlichen Sanktionen konnten die Einweltwirtschaftsstrukturen weiter beschädigen und führten zu einem Rückgang der Investitionen, während die Zerstörung von Infrastruktur während des Krieges katastrophale Auswirkungen auf die derzeitigen wirtschaftlichen Aktivitäten hat. Für die Ökonomin Salam Said ist dies eine klare Folge der katastrophalen Managementpolitik unter Assad, die das Land in die Knie gezwungen hat. Ein Wiederaufbau Syriens wird immense finanzielle Mittel erfordern, wobei jeder Anstieg in die Wirtschaftsleistungen gegen die Gefahr von Korruption abgesichert sein muss, wie sie in einem Interview betont.

Obwohl die politische Übernahme der oppositionellen Kräfte möglicherweise einen Wendepunkt markiert, gibt es laut Salam Said keine klare Strategie für den Wiederaufbau. Insbesondere fehlt es an Arbeitskräften und Kapital, um die zerstörte Wirtschaft abermals ins Laufen zu bringen. Eine Rückkehr der syrischen Emigranten könnte in Aussicht stehen, wenn die politischen Bedingungen stabiler erscheinen. Die Wiederherstellung der wirtschaftlichen Ordnung in Syrien ist daher nicht nur eine Frage des Geldes, sondern auch der politischen und sozialen Erneuerung, wie [Capital] berichtet. Die syrische Bevölkerung erwartet eine sicherere und stabilere Zukunft und hofft auf internationale Unterstützung.

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Syrien
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Syrien
Ursache
Korruption, Wirtschaftskrise
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
capital.de

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