
Der weltweite Elektrizitätsverbrauch hat im Jahr 2024 einen signifikanten Anstieg erfahren. Der Zuwachs beträgt 4,3 Prozent, was insgesamt 1100 Terrawattstunden entspricht. Diese Zunahme ist doppelt so hoch wie der Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg ist das wachsende Interesse an Elektrofahrzeugen; die Verkäufe von E-Autos stiegen 2024 um über 25 Prozent. Laut Krone machen Elektrofahrzeuge mittlerweile jedes fünfte weltweit verkaufte Auto aus.
Im Kontrast dazu zeigt die Entwicklung der Ölnachfrage, dass diese 2024 nur um 0,8 Prozent anstieg, was im Vergleich zu den Vorjahren geringfügig ist. Erstaunlicherweise sank der Anteil von Erdöl an der Gesamtenergienachfrage erstmals unter 30 Prozent, während dieser Anteil in den 1970er-Jahren noch bei 46 Prozent lag.
Ursachen für den Anstieg des Stromverbrauchs
Der steigende Elektrizitätsbedarf ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Die Internationale Energieagentur (IEA) hebt in ihrer Studie hervor, dass neben dem wirtschaftlichen Wachstum auch der ansteigende Strombedarf für Datenverarbeitung, Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen zu dieser Entwicklung beiträgt. Auch der zunehmende Einsatz elektrischer Klimaanlagen und Kühlungen zur Minderung der Auswirkungen der Klimakrise hat erheblich zur Zunahme des Verbrauchs beigetragen, wie Welt berichtet.
Besonders bemerkenswert ist, dass die Einführung sauberer Energietechnologien seit 2019 jährlich etwa 2,6 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen vermeidet. Dies entspricht 7 Prozent der globalen Emissionen. Fatih Birol, Vorsitzender der IEA, betont die Bedeutung des Ausbaus von Solar- und Windenergie sowie von Kernenergie und Elektrofahrzeugen. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum und Emissionen zu lockern.
Fortschritt beim Ausbau Erneuerbarer Energien
Ein weiterer zentraler Aspekt der Energiewende ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat dies in einer Broschüre dokumentiert, die den Fortschritt beim Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland beleuchtet. Die Daten stammen von der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat), die im Auftrag des BMWK arbeitet. Auf der Webseite des BMWK sind zudem aktuelle Zeitreihen zur Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland seit 1990 verfügbar. Diese Informationen bieten einen wertvollen Kontext für die aktuelle Diskussion über den globalen Energiebedarf und die damit verbundenen Herausforderungen.
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