In einem historischen Gipfeltreffen im Schloss Austerlitz haben die Präsidenten von Österreich, Tschechien und der Slowakei über die brisante geopolitische Lage in Europa diskutiert. Alexander Van der Bellen, der österreichische Bundespräsident, warnte dabei, dass die Welt zunehmend instabil werde und mahnte eine "kluge Friedens- und Verteidigungspolitik" an. Er betonte, es sei Zeit, die Zusammenarbeit in Europa zu intensivieren, insbesondere angesichts der jüngsten Entscheidungen von US-Präsident Donald Trump, die die militärische Unterstützung der Ukraine betreffen. Laut Van der Bellen sind die Eskalationen der letzten Wochen ein klarer Aufruf zum Handeln, wie Kleine Zeitung berichtet.
Die Differenzen zwischen den Ländern sind trotz der gemeinsamen Zusammenarbeit offensichtlich. Der tschechische Präsident Petr Pavel unterstützt energisch die Militärhilfe für die Ukraine, während die Slowakei, vertreten durch Präsident Peter Pellegrini, gegen erneute Waffenlieferungen ist. Pellegrini äußerte zudem Kritik am Gastausstoß durch die ukrainische Regierung und befürchtet negative Auswirkungen auf die slowakische Wirtschaft. Er forderte Geduld und eine Besinnung auf die Wichtigkeit der europäischen Verteidigungsanstrengungen. Für die Zukunft der Militärhilfe könnte es notwendig sein, eine "Koalition der Willigen" zu formen, falls keine Einigung erzielt wird, wie sowohl Vienna.at als auch Kleine Zeitung berichten.
Engere Zusammenarbeit in der Region
Ein zentraler Punkt des Gipfels war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Themen wie Gesundheit, Rettungsdienste und Infrastruktur standen auf der Agenda. Auch die Verkehrswege zwischen den Ländern wurden erörtert, wobei Pellegrini auf die Notwendigkeit weiterer Brücken hinwies. Van der Bellen lobte die erfolgreiche Kooperation der drei Länder, die nicht nur bei der Bewältigung von Krisensituationen, sondern auch in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gestärkt werden soll. Am Rande des Gipfels präsentierten Schüler und Studenten innovative Projekte, die von den Staatsoberhäuptern anerkannt wurden. Es ließ sich ein klarer Wille zur engeren Zusammenarbeit im Slavkov-Format erkennen, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feiert.
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