Der Ausbau der Solarenergie im Südwesten Deutschlands hat im Jahr 2024 an Dynamik gewonnen. Laut einem Bericht von pz-news.de wurden im Jahr 2023 insgesamt 2.120 Megawatt neue Photovoltaik-Leistung installiert. Dies entspricht einer Zunahme von 4,95 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um jedoch die Wirtschaft mit günstigem Strom zu versorgen, ist ein jährlicher Zubau von rund 4.000 Megawatt erforderlich.
Im Jahr 2023 wurden über 150.000 neue Solarstromanlagen installiert, wobei 1.580 Megawatt auf Gebäudeanlagen und knapp 540 Megawatt auf Solarparks entfielen. Damit beträgt die gesamte installierte Photovoltaikanlage im Südwesten nun 12,4 Gigawatt, was rechnerisch rund 3,7 Millionen Haushalte mit Strom versorgen könnte. Um diese Entwicklung weiter voranzutreiben, sind gute Rahmenbedingungen durch Bund, Land und Regionalverbände notwendig.
Langfristige Ziele und aktuelle Entwicklungen
Das Ziel Baden-Württembergs ist es, den Treibhausgasausstoß bis 2030 um 65 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren und bis 2040 klimaneutral zu werden, was fünf Jahre früher ist als der bundesweite Plan für Deutschland. In diesem Kontext hat die Bundesnetzagentur kürzlich Zahlen zum Zubau erneuerbarer Energien für 2024 veröffentlicht. Die installierte Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen stieg um knapp 20 Gigawatt auf fast 190 Gigawatt, was einer Steigerung von 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der Zubau der Solarleistung betrug 2024 insgesamt 16,2 Gigawatt, wobei zwei Drittel davon auf Hausdächern oder an Gebäuden installiert wurden. Bayern verzeichnete den höchsten Zubau mit 4,0 Gigawatt. Damit wurde die installierte Solar-Gesamtleistung in Deutschland zum Ende des Jahres auf 99,3 Gigawatt erhöht. In diesem Jahr wurden von der Bundesnetzagentur zudem rund 435.000 Balkonanlagen registriert, die 2,6 Prozent des gesamten Solarzubaus ausmachten.
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