
Die Europäische Union und die Schweiz haben in einem entscheidenden Schritt ihre Beziehungen neu geregelt. Nach monatelangen komplizierten Verhandlungen wurde ein neues Kooperationsabkommen erfolgreich abgeschlossen, welches bestehende Verträge modernisiert und wichtige neue Aspekte hinzufügt. „Heute ist ein Tag großer Freude“, so EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Bern. Die Einigung wird als „historisch“ bezeichnet und soll gemeinsam Antworten auf globale Herausforderungen bieten, mit denen beide Seiten konfrontiert sind. Laut Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, bietet das Abkommen nicht nur Sicherheit für den freien Handel, sondern stärkt auch die Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Horizon und Erasmus+, die für den Wissensaustausch und die Innovationskraft entscheidend sind, wie ots.at berichtet.
Österreich profitiert besonders von dieser intensiven Zusammenarbeit, da die Schweiz als viertwichtigste Destination für österreichische Exporte und die drittwichtigste Quelle für Investitionen gilt. Mehr als 1.500 österreichische Unternehmen sind in der Schweiz tätig, was über 21.000 Arbeitsplätze sichert. Neumayer hebt die strategische Bedeutung der Schweiz für die österreichische Wirtschaft hervor, insbesondere aufgrund der geografischen Nähe. Die Umsetzung des Abkommens sei entscheidend für weiteres Wachstum und Stabilität, zumal die wirtschaftliche Integration im gemeinsamen Interesse beider Parteien liegt, betont er. In einem weiterführenden Schritt wird die Schweiz bis 2030 jährlich 140 Millionen Euro in den EU-Kohäsionsfonds einzahlen, wobei sich dieser Betrag in der Folge deutlich erhöhen wird, wie sueddeutsche.de berichtet.
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