Ein neuer Abschnitt für die Industrie in Saarlouis! Das renommierte Pharmaunternehmen Vetter wird auf dem ehemaligen Ford-Gelände einen bedeutenden Produktionsstandort errichten. Am Freitag unterzeichneten die landeseigene Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH (gwSaar) und Ford den Kaufvertrag für das zweckentfremdete Areal zu einem Preis von etwa 95 Millionen Euro, wie SR berichtete. Damit wird das Saarland zu einem neuen Zentrum pharmazeutischer Produktion in Deutschland, und die ersten Schritte sind bereits in die Wege geleitet worden. Vetter, ein Spezialist in der Herstellung komplexer Medikamente, plant, die ungenutzten Flächen zu nutzen und wird schrittweise etwa 40 Hektar des Geländes erwerben.
Ein Schritt in die Zukunft
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger bezeichnete den Grundstückserwerb durch Vetter als „ein großer Meilenstein“, der die Weichen für zukünftiges Wachstum und Fachkräfteentwicklung stellt. Das Unternehmen schafft dabei bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze und setzt auf die Expertise der Region, die hervorragende Voraussetzungen bietet, um seine Produktionskapazitäten auszubauen. Vetter ist bereits global tätig und beschäftigt aktuell über 6.300 Mitarbeitende, wie in einem PressRelease des Ministeriums für Wirtschaft verlautbart wird. Diese Ansiedlung ist nicht nur für das Unternehmen selbst von Bedeutung, sondern fördert auch die wirtschaftliche Entwicklung Saarlouis’ durch eine Stärkung des industriellen Sektors.
Bereits ab 2025 könnten die ersten Bauarbeiten beginnen, nachdem die Produktion des Ford Focus eingestellt wurde. Das Saarland wird somit nicht nur Standort für einen der führenden Pharmadienstleister, sondern auch ein künftiger Hotspot für Innovationen in der Pharmaindustrie. Vetter plant, gezielt Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, um eine Brücke für Quereinsteiger und Fachkräfte zu schlagen. Die Verantwortlichen zeigen sich optimistisch, dass diese Entwicklung langfristig den industriellen Standort Saarland stärken wird.
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