In Kiel-Friedrichsort steht eine umfassende Revitalisierung des 150 Jahre alten Industriegebietes bevor, das als „StrandOrt Kiel“ neu gestaltet wird. Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen überreichte am 10. Dezember 2024 einen Förderbescheid über fast 20 Millionen Euro an Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer für dieses bedeutende Projekt. Die Gelder stammen aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ sowie aus Landesmitteln. Dieses Vorhaben ist Teil eines größeren Programms zur wirtschaftlichen Förderung in Schleswig-Holstein, das insgesamt bis zu 50 Millionen Euro für die Sanierung des Gebiets umfasst, wie die Website von Schleswig-Holstein berichtet.
Ein neues Gewerbegebiet im Fokus
Die Maßnahmen zur Revitalisierung des StrandStops beinhalten die Erschließung sowie die Neuordnung des Industriegebietes mit dem Ziel, eine nachhaltige Energieversorgung und moderne Verkehrsinfrastruktur zu schaffen. Dies umfasst den Rückbau einiger bestehender Gebäude sowie eine vollständige Überarbeitung der Versorgungs- und Entsorgungssysteme, inklusive Strom-/Wärmeversorgung und Wasserleitungen. Der Spatenstich für die umfangreichen Umbaumaßnahmen ist für den Spätsommer 2025 geplant, und die Arbeiten sollen bis Anfang 2027 fortschreiten, wie in dem Bericht von Kiel Aktuell dargelegt wird.
Insgesamt erstreckt sich das geplante Areal über ca. 34 Hektar mit 30 Fabrik- und Lagerhallen, wobei die Zentrale des Unternehmens Caterpillar im südlichen Teil liegt, während im nördlichen Bereich Gleisanlagen liegen, die reaktiviert werden sollen. Oberbürgermeister Kämpfer hebt hervor, dass durch die Revitalisierung über 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen, was die Wirtschaft der Region weiter stärken wird. Er betont: "Der StrandOrt ist bundesweit einmalig als innovative Wirtschaftsfläche über die Schiene, Straße erreichbar und direkt am Wasser". Diese Entwicklung wird die Region in der Wettbewerbsfähigkeit erheblich voranbringen, wie auch der Bericht von Schleswig-Holstein bestätigt.
Die gesamte Erschließung soll schrittweise erfolgen: Nach dem ersten Bauabschnitt, der bereits 2022 abgeschlossen wurde, liegt der Fokus nun auf dem zweiten Abschnitt mit der Entwicklung von Zuwegungen und Produktionsparkflächen. Das Ziel ist es, nicht nur industrielles Wachstum zu fördern, sondern auch einen Teil des Areals für die öffentliche Nutzung, einschließlich eines Strandzugangs, zu gestalten. Dies bedeutet, dass ein früherer Geheimhaltungsbereich für die Industrie nun teilweise perspektivisch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird, was die ganze Region aufwerten könnte.
Weitere Informationen auf der Webseite des Landes Schleswig-Holstein. Mehr Details gibt es bei Kiel Aktuell.Details zur Meldung