In einer bedeutenden Pressekonferenz äußerte sich der russische Präsident Wladimir Putin zu verschiedenen Herausforderungen, die das Land belasten. Laut seinem Sprecher, Dmitri Peskow, stehen vor allem Fragen zur „militärischen Spezialoperation“, wie Russland seinen Angriffskrieg in der Ukraine nennt, sowie zur Gesundheitsversorgung im Mittelpunkt der Diskussionen. Diese Veranstaltung, die in der Tradition von Putins öffentlich zugänglichen Sprechstunden steht, zeigt auf, wie sehr der Krieg die Agenda des Landes dominiert. Peskow wies darauf hin, dass eine Rekordzahl von Anfragen von Bürgern, die seit dem Vorjahr stellen konnten, zeige, dass viele Probleme wie Armut und soziale Not von großer Bedeutung sind. Diese Themen bleiben zentral, auch wenn der Krieg in der Ukraine die stärksten Anfragen lenkt, wie die Webseite von Vienna.at berichtet.
Gesundheitsreformen in der Ukraine
In der Zwischenzeit hat ein gemeinsamer Bericht der WHO und der Weltbank wichtige Fortschritte bei den Gesundheitsreformen in der Ukraine offengelegt. Diese Reformen haben die Widerstandsfähigkeit des ukrainischen Gesundheitssystems während der COVID-19-Pandemie und des anhaltenden Krieges gestärkt. Dr. Jarno Habicht, Repräsentant der WHO in der Ukraine, erklärte, dass dieser Bericht als entscheidende Orientierungshilfe für die Verbesserung der Gesundheitsfinanzierung dient und das System chancengerecht und effizient halten soll. Unter der Leitung des nationalen Gesundheitsdienstes der Ukraine (NHSU) wurden Ressourcen gezielt in vom Krieg betroffene Gebiete geschickt, um den Zugang zu grundlegenden medizinischen Leistungen aufrechtzuerhalten. Dies wird als eine lebenswichtige Maßnahme angesehen, um der Bevölkerung den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung zu sichern, während die Wirtschaft unter den Auswirkungen des Konflikts leidet, wie aus dem Bericht der WHO und der Weltbank hervorgeht.
Während der Gesundheitsminister Dr. Viktor Liashko den Nachdruck auf die Integration der Gesundheitssystemprioritäten mit den Herausforderungen des Krieges betont, hat die Ukraine angekündigt, die Gesundheitsausgaben 2025 spürbar zu erhöhen. Diese Ankündigungen reflektieren nicht nur den Notstand, sondern auch den Willen zur nachhaltigen Veränderung im Gesundheitssystem, auch wenn die finanziellen Spielräume angesichts der militärischen Konflikte begrenzt bleiben. Liashko gab bekannt, dass die Gesamtausgaben über 217 Mrd. Griwna betragen werden, unterstreicht jedoch die kontinuierlichen Anstrengungen, um die Effizienz und den Zugang zu medizinischen Leistungen zu verbessern.
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