
In der Gemeinde Gerstenberg sorgt ein geplanter Industriestandort für erhitzte Gemüter. Das Vorhaben soll den Standort attraktiver für Unternehmensansiedlungen machen und damit Arbeitsplätze schaffen sowie die Gewerbesteuereinnahmen erhöhen. Laut MDR wird derzeit mehr als vier Hektar Fläche für Industrieansiedlungen nicht angeboten, was in der Kommune im September zur Sprache gebracht wurde.
Die Planungen stoßen jedoch auf Widerstand. Anwohner und Kritiker aus den umliegenden Gemeinden äußern Bedenken hinsichtlich der Lärm- und Schmutzbelastung, die ein neues Industriegebiet mit sich bringen könnte. Trotz einer hohen Arbeitslosigkeit in und um Altenburg scheint es für viele Unternehmen schwierig zu sein, geeignete Arbeitskräfte zu finden. In der Region gibt es zahlreiche Gewerbeflächen, die bislang ungenutzt bleiben, was die Diskussion um den neuen Standort weiter anheizt.
Warnungen vor Umweltfolgen
Andreas Leder, der Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Gerstenberg, warnte vor möglichen Konsequenzen der Versiegelung landwirtschaftlicher Flächen, einschließlich einer potenziellen Erhöhung der Hochwassergefahr in den umliegenden Orten. Teilnehmer einer Informationsveranstaltung hoben die Bedenken über mögliche Umweltverschmutzung und die Geräuschkulisse hervor, die mit der Realisierung des Industriegebiets einhergehen könnten, so Institut der deutschen Wirtschaft.
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