
Die politische Bühne Österreichs ist aktuell von einem bemerkenswerten Konflikt zwischen der Freiheitlichen Partei (FPÖ) und der Wirtschaftskammer (WKO) geprägt. Der freiheitliche Nationalratsabgeordnete Michael Fürtbauer hat in seiner jüngsten Rede im Parlament herausragende Kritik an den finanziellen Praktiken der WKO geübt. Er betonte, dass Betriebe viel zu hohe Pflichtbeiträge zahlen müssen und forderte deren vollständige Abschaffung. Mit scharfen Worten kommentierte er, dass die WKO bei der finanziellen Unterstützung der Kulturhauptstadt 2024 „großzügig“ gehandelt habe, was er als „teuren Spaß“ bezeichnete. Diese Äußerungen werden von der OTS als klare Aufforderung zur Transparenz und Rechenschaft angesehen.
Fürtbauer, der auch Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft sowie Präsidiumsmitglied der WKO ist, übte scharfe Kritik an der Doppelfinanzierung der Kulturhauptstadt durch die Betriebe. Er stellte fest, dass diese nicht nur durch die WKO, sondern auch über Tourismusverbände zur Kasse gebeten werden. Besonders heftig erwähnte er, dass Einzelne im Salzkammergut „deutlich mehr gezahlt“ hätten als andere und forderte einen „ordentlichen Rechnungsabschluss“. Diese kritischen Stimmen innerhalb der FPÖ wirft ein Licht auf die angespannten finanziellen Beziehungen zwischen der WKO und den Unternehmen, wie von Nachrichten.at berichtet.
Aktion zur Abschaffung von Pflichtmitgliedschaften
In einer weiteren Redeheftung brachte Fürtbauer einen Antrag ein, der die vollständige Abschaffung der Mehrfach-Pflichtmitgliedschaften zu den Fachgruppen der WKO fordert. Dies soll sicherstellen, dass Unternehmen nicht länger gezwungen sind, Mitgliedschaften in mehreren Fachverbänden zu unterhalten, was er als überflüssig und belastend empfindet. Abschließend betonte Fürtbauer, dass jede Stimme für die FPÖ bei den kommenden Wirtschaftskammerwahlen eine Stimme für Gerechtigkeit darstellt und rief ausdrücklich zur Wahl der Freiheitlichen auf.
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