Inmitten wachsender Spannungen zwischen den USA und Kanada ist der ehemalige Zentralbankchef Mark Carney als neuer Vorsitzender der Liberalen Partei Kanadas und designierter Premierminister hervorgegangen. Mit 86 Prozent der Stimmen setzte sich der 59-Jährige gegen die frühere Finanzministerin Chrystia Freeland durch, wie die Krone berichtete. Carney, der viel Erfahrung im Krisenmanagement hat, wird zu einem Zeitpunkt geführt, an dem US-Präsident Donald Trump zunehmende wirtschaftliche Turbulenzen schafft, indem er hohe Zölle auf kanadische Waren erlässt. "Kanada wird niemals in irgendeiner Form Teil Amerikas werden", ließ Carney unmittelbar nach seinem Sieg verlauten. Die nationalen Stolze steigern: Verbraucher boykottieren amerikanische Produkte und fordern von der Regierung die Suche nach neuen Handelspartnern.
Wirtschaftsagenda und Neuwahlen
Carney plant eine grundlegende Reform der Wirtschaft mit einer starken Ausrichtung auf Steuererleichterungen und Innovationsförderung. Er beabsichtigt, die Handelsabhängigkeit von den USA zu reduzieren, indem er die Beziehungen zu Europa und Asien intensiviert. Dies kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, denn der Druck von Washington zur Übernahme kanadischer Märkte wächst. Wie das Boston Globe berichtete, hofft er, neue Märkte für kanadische Exporte zu erschließen und interne Handelsbarrieren abzubauen.
Der Druck auf Carney steigt, da das Parlament am 24. März zu einer Sitzung kommt, während die Opposition ein Misstrauensvotum plant. Dies könnte Neuwahlen in den kommenden Monaten auslösen, und Carney könnte sein Amt früher als erwartet in die Wahlen stürzen, um von seinem wachsenden Rückhalt in den Umfragen zu profitieren. Trudeau, der als Premier zurücktritt, hatte die Notwendigkeit betont, sich gegen die amerikanischen Aggressionen zu wehren, und Carney hat zugesagt, diese Linie fortzusetzen, indem er sagt: "Im Handel wie im Eishockey: Kanada wird siegen!"
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