Wirtschaft

Luftverschmutzung verringert IVF-Geburtsrate um fast 40%: Studie enthüllt Zusammenhang

Eine bahnbrechende Studie, die auf der 40. Jahrestagung der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE) in Amsterdam vorgestellt wurde, hat einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und einem Rückgang der Geburtsrate durch In-vitro-Fertilisation (IVF) aufgedeckt. Die Forscher fanden heraus, dass die Exposition gegenüber Feinstaub vor der Entnahme von Eizellen die Chancen auf eine erfolgreiche Lebendgeburt um fast 40 % verringern kann.

Die Studie analysierte die PM-Exposition in den zwei Wochen vor der Eizellentnahme. Dabei wurde festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt um 38 % abnahm, wenn das höchste Quartil der Exposition mit dem niedrigsten Quartil verglichen wurde. Die Untersuchungen wurden über einen Zeitraum von acht Jahren in Perth, Australien, durchgeführt und analysierten 3.659 eingefrorene Embryotransfers von 1.836 Patienten. Dabei wurden die Luftschadstoffkonzentrationen über verschiedene Expositionszeiträume vor der Eizellentnahme untersucht.

Eine erhöhte Exposition gegenüber PM2.5 in den drei Monaten vor der Eizellenentnahme war ebenfalls mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit einer Lebendgeburt verbunden. Die Lebendgeburtenrate fiel von 0,90 im zweiten Quartil auf 0,66 im vierten Quartil. Interessanterweise wurden die negativen Auswirkungen der Luftverschmutzung trotz der insgesamt guten Luftqualität während des Untersuchungszeitraums beobachtet. Die WHO-Richtlinien für PM10 und PM2.5 wurden nur an 0,4 % bzw. 4,5 % der Untersuchungstage überschritten.

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Dr. Sebastian Leathersich, Hauptautor der Studie, betonte, dass dies die erste Studie sei, die gefrorene Embryotransferzyklen verwendet habe, um die Auswirkungen der Schadstoffbelastung auf die Eizellenentwicklung, den Embryotransfer und die frühe Schwangerschaft separat zu analysieren. Dadurch konnte festgestellt werden, ob die Verschmutzung Auswirkungen auf die Eizellen selbst oder die frühen Stadien der Schwangerschaft hat. Dr. Leathersich betonte zudem, dass die Minimierung der Schadstoffexposition eine wichtige Priorität für die öffentliche Gesundheit sein müsse.

Professor Dr. Anis Feki, designierter Vorsitzender der ESHRE, kommentierte die Ergebnisse der Studie und unterstrich den signifikanten Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und einer niedrigeren Erfolgsrate bei IVF-Behandlungen. Ein höherer Feinstaubanteil vor der Eizellentnahme wurde mit einem bemerkenswerten Rückgang der Lebendgeburten in Verbindung gebracht. Feki betonte die Wichtigkeit, Umweltfaktoren im Bereich der reproduktiven Gesundheit weiterhin zu beachten.

Die Zusammenfassung der Studie wird in der Fachzeitschrift „Human Reproduction“ veröffentlicht. Diese bahnbrechende Studie liefert wichtige Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und dem Erfolg von IVF-Behandlungen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Forschung dazu beiträgt, den Einfluss der Umwelt auf die reproduktive Gesundheit besser zu verstehen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Schadstoffexposition zu reduzieren.

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