
In Linz, Österreich, hat der bisherige Vizebürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) sein Amt als neuer Stadtchef angetreten. Der Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) übergab Prammer am Donnerstag feierlich die Amtsgeschäfte. Bei seiner Angelobung äußerte Prammer voller Freude und Demut den Wunsch, seiner Stadt etwas zurückzugeben. Er ist der achte Bürgermeister der Stadt seit 1945, und alle seine Vorgänger gehörten der SPÖ an. Der neue Bürgermeister betonte die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit dem Land und versprach den anderen Gemeinderatsfraktionen, sie auf Augenhöhe zu begegnen. In seiner Ansprache nannte er die Verbindung von Industrie und Klimaschutz als zentrale Herausforderung für die Stadt. Diese Informationen wurden von oe24 berichtet.
Prammer hatte sich zuvor in der Bürgermeisterwahl am 12. Jänner 2025 mit 40,2 Prozent der Stimmen gegen sieben weitere Kandidaten durchgesetzt und triumphierte in der Stichwahl gegen den FPÖ-Kandidaten Michael Raml mit 77,1 Prozent. Seine Vorgängerin, Klaus Luger (SPÖ), war nach der Brucknerhausaffäre zurückgetreten, und Prammer rückte dann von der Position des geschäftsführenden Vizebürgermeisters in das Bürgermeisteramt auf. Außerdem wurden bei der gleichen Sitzung Thomas Gegenhuber als Stadtrat für Innovation und Wirtschaft sowie Tina Blöchl als dritte Vizebürgermeisterin angelobt, was die SPÖ-Regierung im Gemeinderat wieder vervollständigte. Diese Entwicklungen zeigen deutlich den Neustart in der Stadtregierung unter der Führung von Prammer, was auch von nachrichten.at aufgegriffen wurde.
Aber der neue Bürgermeister steht vor Herausforderungen: In einer ersten Pressekonferenz erklärte Prammer, dass die Umstellung auf Klimaneutralität und die fortwährende Entwicklung der Stadt Priorität haben. Er distanzierte sich zwar von den Fehltritten seines Vorgängers, setzte jedoch auch auf die positive Entwicklung der Stadt unter der SPÖ-Regierung. Als neuen Stadtrat möchte er mit seinen Kollegen sachlich und konstruktiv zusammenarbeiten und plant, die Linzer bereits im kommenden Jahr zu einer Befragung zur Nachbesetzung der Parteiführung einzuladen. Prammer strebt eine baldige Wahl an und möchte den Linzern nach den Nationalratswahlen eine Verschnaufpause gönnen, bevor wichtige Entscheidungen getroffen werden.
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