Die Arbeiterkammer warnt Alarmstufe rot! Ludwig Dvořák, Bereichsleiter für Arbeitsrechtliche Beratung und Rechtsschutz, äußerte sich besorgt über die kürzlich angekündigten Massenkündigungen bei Lieferando. Dabei wird der Wettbewerb in der Branche vor allem auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen. Dvořák kritisierte, dass statt fester Anstellungen freie Dienstverträge angeboten werden - ein Zustand, der als inakzeptabel bezeichnet wird. Dies zeigt deutlich, dass es dringend fairer Regeln für einen fairen Wettbewerb bedarf, so Dvořák, der die politische Verantwortung bei den Gesetzgebern sieht, um die Rechte der Beschäftigten zu schützen, berichtet ots.at.
Dvořák fordert zudem eine verstärkte Prüfung durch die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) im Hinblick auf diese Arbeitsverhältnisse. Die Sorge um eine Spirale nach unten bei den Arbeitsbedingungen betrifft nicht nur die Beschäftigten direkt, sondern auch die öffentliche Hand, die letztendlich die Kosten für soziale Sicherheit und Verlust von Einnahmen trägt, weist Dvořák hin. Als weitere Maßnahme ist die zügige Umsetzung der europäischen Plattformarbeits-Richtlinie gefordert, die darauf abzielt, Arbeitnehmer:innen vor Ausbeutung zu schützen. Zudem brauche es wirkungsvolle Sanktionen gegen eklatante Unterentlohnungen und Missbrauch des Insolvenzentgeltfonds, wie er anspricht.
Diese Aussagen stehen im Kontext der zunehmenden Diskussion über Lohn- und Sozialdumping in der Wirtschaft. Laut einem Artikel von bdo.de sind klare und transparente gesetzliche Regelungen notwendig, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Der Druck im Sinne des fairen Wettbewerbs betrifft zahlreiche Industrien und verdeutlicht, wie wichtig es ist, die Rechte der Arbeitnehmer zu wahren und gleichzeitig ein stabiles wirtschaftliches Umfeld zu schaffen.
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