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KI im Vatikan: Experten warnen vor Gefahren für Kinder und Gesellschaft!

Im Vatikan sorgt eine dreitägige Konferenz, die am 20. März 2025 begann, für große Besorgnis über die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz (KI) auf Kinder. Experten diskutieren die Gefahren, die neben sexueller Ausbeutung auch falsche Identitäten und verzerrte Informationen umfassen. Diese Tagung, organisiert von der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften, wird in Zusammenarbeit mit der schwedischen World Childhood Foundation und dem Kinderschutz-Institut der Gregoriana-Universität durchgeführt. Akademie-Präsident Joachim von Braun äußerte, dass die digitale Sphäre nun der wichtigste Kommunikationsraum für Minderjährige ist und betonte die wachsende ernste Bedrohung durch Suchtgefahren sowie ein verändertes Sozialverhalten, das durch KI verursacht wird. Dies berichtete Kathpress.

Ein zentrales Thema der Konferenz sind auch die ethischen Aspekte im Umgang mit KI, wie Vatican News informiert. In einem gerade veröffentlichten Dokument mit dem Titel „Antiqua et Nova“ wird klar, dass KI nicht als eigenständige Intelligenz betrachtet werden kann, sondern als Produkt menschlichen Schaffens. Die Warnungen des Papstes über die Gefahren von KI, beispielsweise in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Gesundheit, steigen, da unvorhersehbare Auswirkungen drohen und die Verantwortung größtenteils in den Händen weniger mächtiger Unternehmen liegt. Dabei heben die Autoren hervor, dass KI sowohl bedeutende Chancen als auch ernsthafte Risiken mit sich bringt, insbesondere in Konfliktsituationen, wo autonome Waffensysteme eine unkontrollierbare Bedrohung für die Menschheit darstellen könnten.

Wichtige Themenschwerpunkte

Das Dokument listet zahlreiche Herausforderungen auf, darunter die Gefahr von Diskriminierung, die digitale Kluft und sozialer Ungleichheit, die durch die ungleiche Verteilung der KI-Technologien verschärft werden können. Die Konferenz Teilnehmer betonen, dass die langfristigen Folgen von KI für Kinder beachtliche ethische Fragen aufwerfen und dass eine strikte Gesetzgebung erforderlich ist, um Kinder im Netz zu schützen. So berichtete beispielsweise Jesuitenpater Hans Zollner von der Gregoriana-Universität, dass es in der EU an rechtlichen Rahmenbedingungen fehle, die gegen Cyber-Kriminalität vorgehen, die häufig minderjährige Opfer betrifft.

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Zusammen bilden diese Debatten ein dringendes Plädoyer für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI, sowohl in der Erziehung als auch in der Pflege der zwischenmenschlichen Beziehungen und im wirtschaftlichen Sektor. Der Vatikan, als weltweit anerkannte Institution, spielt eine wesentliche Rolle bei der Formulierung von ethischen Standards und der Sensibilisierung für diese kritischen Themen.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Cyberkriminalität
In welchen Regionen?
Vatikanstadt
Genauer Ort bekannt?
Vatikanstadt, Italien
Ursache
sexuelle Ausbeutung, Vortäuschung falscher Identitäten
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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