Die Privaten Hochschule für Wirtschaft und Technik (PHWT) und das Berufsbildungszentrum (BBZ) Dr. Jürgen Ulderup haben ihre Kooperation deutlich ausgeweitet. Diese Neuerung ermöglicht es Studierenden, mehr schulische Leistungen anrechnen zu lassen, was ihnen den Einstieg in ein duales Studium erleichtert. Die Vertragsunterzeichnung wurde von den Verantwortlichen, darunter Prof. Dr. Andreas Eiselt und Dana Eiberg, feierlich durchgeführt.
In Diepholz wurde ein verbesserter Kooperationsvertrag zwischen den Institutionen vereinbart, der den Studierenden zugutekommt. Kandidaten, die nach dem Besuch des BBZ ein Studium an der PHWT beginnen, profitieren jetzt von einer erweiterten Anerkennung ihrer vorangegangenen schulischen Leistungen. Dies weckt das Interesse potenzieller Studierender, da eine bessere Anrechnung auch den Einstieg in das Studium erheblich erleichtert.
Wichtige Änderungen im Studiengang
Ein zentrales Element der Kooperation ist die Modernisierung des Bachelorstudiengangs in Betriebswirtschaftslehre (BWL). Statt wie zuvor sechs Semester dauert der Studiengang jetzt sieben Semester. Dies wurde laut Prof. Dr. Eiselt notwendig, um den Anforderungen des aktuellen Arbeitsmarktes gerecht zu werden. Der Studiengang verlangt nun insgesamt 210 Creditpunkte, was die Studierenden stärker fordert.
Ein neuer Schwerpunkt liegt auf Digitalisierungs- und Nachhaltigkeitsthemen, die zunehmend an Relevanz gewinnen. So wurden auch die Module überarbeitet, um eine zeitgemäße Ausbildung zu gewährleisten. Insbesondere das Fach Buchführung wurde in zwei separate Module aufgeteilt, um eine intensivere Behandlung der Inhalte zu ermöglichen.
Diejenigen, die am BBZ in den Fächern Buchführung, Bilanzierung und Kosten- und Leistungsrechnung hervorragende Leistungen (mindestens 12 Punkte) erbringen, können diese schulischen Erfolge im Studium anrechnen lassen. Prof. Eiselt erklärt, dass die Lehrinhalte an der PHWT mit denen des BBZ in diesen Fächern übereinstimmen, sodass die Studierenden eine wertvolle Zeitersparnis erzielen können.
Erhöhte Anrechnung von Creditpunkten
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die neue Regelung zur Anrechnung bereits abgeschlossener kaufmännischer Ausbildungen. Bisher konnten lediglich fünf Creditpunkte angerechnet werden; künftig sind es bis zu 15. Dies bedeutet für die Studierenden, dass sie bis zu einem halben Semester an Studienzeit einsparen können, sofern die entsprechenden Leistungen an den qualifizierten Bildungseinrichtungen erbracht wurden.
Um sicherzustellen, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden, erklärt Prof. Eiselt, dass es ein gut durchdachtes Qualitätsmanagement gibt. Die PHWT steht in regelmäßigem Austausch mit ihren Kooperationspartnern, um die Qualität der Ausbildung zu garantieren und zu vermeiden, dass Studierende aufgrund fehlender Module Nachteile erfahren. Die Hochschule ist bestrebt, ihre Kooperationen weiter auszubauen und mögliche Anrechnungen von Leistungen anderer Berufsschulen zu prüfen.
Die erweiterten Vereinbarungen zwischen der PHWT und dem BBZ bieten vielversprechende Perspektiven für zukünftige Studierende und verbessern die Bedingungen für den Übergang von der schulischen Ausbildung in die berufliche Praxis. Weitere Informationen finden Sie auf www.kreiszeitung.de.