
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat am 6. März 2025 eine bedeutende Entscheidung getroffen und den Leitzins erneut gesenkt. Dies ist bereits die sechste Zinssenkung seit Sommer 2024. Der Einlagenzins sinkt nun von 2,90 auf 2,65 Prozent, was Kredite im Euroraum günstiger macht und als Reaktion auf die schwächelnde Konjunktur in der Eurozone gesehen wird. Laut vol.at wurde die Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr auf mageren 0,9 Prozent gesenkt. Im Dezember lag die Schätzung noch bei 1,1 Prozent. Die EZB erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2026 auf 1,2 Prozent steigt, was ebenfalls optimistischer war, während der Inflationsausblick für 2025 auf 2,3 Prozent angehoben wurde.
Die Auswirkungen der Zinssenkung sind auf dem Finanzmarkt bereits spürbar. Sinkende Zinsen können eine erhöhte Nachfrage nach risikoreicheren Anlagen nach sich ziehen, während die Renditen auf Anlagen sinken, wie mehrwertsteuerrechner.de erläutert. Analysten erwarten, dass der Leitzins bis Ende 2025 zwischen 1,75 und 2,25 Prozent liegt, wobei im kommenden April eine weitere Senkung um 25 Basispunkte diskutiert wird. Der EZB-Rat betont, dass zukünftige Entscheidungen von aktuellen wirtschaftlichen Daten abhängen und man sich nicht auf einen festen Zinspfad festlegt.
Für Sparer ist die erneute Leitzinssenkung keine erfreuliche Nachricht, da Banken in der Regel die Zinsen für Tages- und Festgelder reduzieren, wenn sie geringere Zinsen für Einlagen bei der EZB erhalten. Um dennoch das Wirtschaftswachstum zu unterstützen, wird von Experten beraten, dass günstige Kredite Unternehmen dazu anregen könnten, mehr in Wachstum und Investitionen zu investieren. Diese dynamischen Veränderungen könnten potenziell die wirtschaftliche Aktivität ankurbeln und eine positive Wendung für die europäische Wirtschaft herbeiführen.
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