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Die jüngsten politischen Entwicklungen in Europa sorgen für Aufregung: FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, MA, kritisierte scharf die Forderungen von EVP-Chef Manfred Weber nach einer europäischen Armee. Laut Hafenecker sei das ein „entlarvender“ Schritt, der Österreichs Neutralität gefährden und die nationale Souveränität untergraben würde. Er machte deutlich: „Eine derart weitgehende Integration wäre nicht nur ein weiterer Schritt in Richtung eines europäischen Bundesstaates, sondern würde auch Österreichs außenpolitische Unabhängigkeit massiv einschränken,“ wie die Presseagentur APA meldete. Die FPÖ ist besorgt darüber, dass die neue Koalition der ÖVP sich den Vorgaben der EU unterwirft und nicht die Interessen der eigenen Bevölkerung im Blick hat.
EU-Strategien unter Ursula von der Leyen
In einem größeren Kontext hat die EU-Kommission unter der Führung von Ursula von der Leyen ihre Agenda neu ausgerichtet, nachdem der Klimaschutz zur Priorität erhoben wurde. Der europäische „Green Deal“ verfolgt das ambitionierte Ziel, den Kontinent bis zur Mitte des Jahrhunderts klimaneutral zu machen. Diese Maßnahmen, die von der Kommission vorgeschlagen wurden, setzen jedoch Unternehmen unter Druck, die bereits mit den Folgen der Corona-Pandemie und internationalem Wettbewerb kämpfen müssen. Von der Leyen hat ihre Strategie geändert und will sicherstellen, dass die Kommission flexibler auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse reagiert, wie es auf der Website von BR24 zu lesen ist.
Die Maßnahmen sollen dabei helfen, Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und Unternehmen in Europa zu unterstützen, um deren Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Dies steht in direktem Zusammenhang mit Hafeneckers Bedenken bezüglich der wirtschaftlichen Situation in Österreich, wo – laut seiner Kritik – die „Kriegspolitik fortgesetzt“ und die „Politik der offenen Grenzen“ beibehalten wird. Diese herausfordernden Rahmenbedingungen setzen die neue europäische Sichtweise auf die Probe. Die Frage bleibt, ob die Umsetzungsstrategien der EU wirklich die notwendige positive Wirkung entfalten werden, so dass Europa in der globalen Wirtschaft von morgen einen wettbewerbsfähigen Platz einnehmen kann.
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