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Deutschlands Wirtschaft am Scheideweg: Wachstum oder Deindustrialisierung?

Das IFO-Institut liefert frische Prognosen für die deutsche Wirtschaft und erwartet für das nächste Jahr ein Wachstum von 0,4 bis 1,1 Prozent, abhängig von der zukünftigen Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung. Diese Einschätzung, die am 12. Dezember 2024 veröffentlicht wurde, betont, dass ein optimistisches Szenario nur dann erreicht werden kann, wenn es gelingt, die strukturellen Herausforderungen zu meistern. Andernfalls könnte Deutschland in eine schleichende Deindustrialisierung abrutschen, so das IFO-Institut. Die Angst vor einer dauerhaften wirtschaftlichen Stagnation ist real. Wie Deutschlandfunk berichtet, sorgt die unsichere Auftragslage in der Industrie für zusätzliche Sorgen.

Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit erkennt das IFO-Institut ebenfalls, denn die deutsche Industrie hat zunehmend an internationaler Stärke verloren. Timo Wollmershäuser, der Konjunkturchef des Instituts, stellt klar: „Entscheidend wird sein, ob die exportorientierte deutsche Wirtschaft wieder vom Wachstum in anderen Ländern profitieren kann.“ Ein verlässlicher Kurs der nächsten Regierung könnte die Produktionskapazitäten und Investitionen in der Industrie wieder steigern und so den Arbeitsmarkt stabilisieren. Im besten Fall könnte dies auch zu einem Anstieg des privaten Konsums führen und die Sparquote senken. Diese Entwicklungen wären Voraussetzung dafür, dass die Wirtschaft allmählich zurück zur Prosperität findet, wie FashionUnited berichtet.

Wirtschaftliche Anzeichen und Zukunftsperspektiven

Die Prognosen zeigen jedoch auch bleibende Herausforderungen: In einem pessimistischen Szenario könnte die wirtschaftliche Stagnation die Arbeitslosigkeit zeitweise ansteigen lassen, während sich der Strukturwandel fortsetzt. Die Inflation wird für das nächste Jahr auf 2,3 Prozent geschätzt, mit einer weiteren Rückkehr der Kaufkraft, jedoch ist die Reaktion der Wirtschaft auf externe Wachstumsmöglichkeiten entscheidend. Das IFO-Institut prognostiziert zudem Wachstum von 1,2 Prozent für den Euroraum und 2,5 Prozent für die USA in den kommenden Jahren. Die Erholung hängt also nicht nur von den innerdeutschen Reformen ab, sondern auch davon, ob deutsche Unternehmen im globalen Wettbewerb bestehen können.

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