Ein neuer Bericht von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) in Saarbrücken hat die Mobilität der Saarländerinnen und Saarländer analysiert und zeigt deutlich: Das Auto bleibt das wichtigste Verkehrsmittel in der Region. Aus der Studie geht hervor, dass für Fahrten unter fünf Kilometern 70 Prozent der Saarländer das Auto bevorzugen. Dies wurde durch eine umfassende Datenerhebung mit einer App unterstützt, bei der die Bewegungen von über 400 Teilnehmern über mehrere Monate aufgezeichnet wurden. Anders als früher ist heute jedoch ein Drittel der Saar-Bevölkerung bereit, Kombinationen aus verschiedenen Verkehrsmitteln wie Auto und Bahn zu nutzen, so Jonas Vogt von der HTW. Auch die Tagesschau berichtete über diese aufschlussreiche Studie.
Vorschläge zur Verbesserung der Mobilität
Die Studie empfiehlt eine Erhöhung der Taktung bestehender Bus- und Bahnverbindungen, um mehr Nutzer zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu motivieren. Außerdem sollten Apps wie der Saarfahrplan weiterentwickelt werden, um umfassendere Informationen zu Fahrradrouten und Bürgerbusangeboten bereitstellen zu können. Eine bessere Datengrundlage ist essenziell, um genauere Aussagen über die Fahrgewohnheiten der Saarländer zu treffen, was die Voraussetzung für künftige Mobilitätslösungen darstellt. Diese Punkte werden auch in einer begleitenden Studie zur Akzeptanz smarter Mobilität thematisiert, die die Notwendigkeit unterstreicht, innovative Ansätze in der Verkehrsinfrastruktur zu fördern.
Insgesamt deutet die Studie darauf hin, dass, obwohl das Auto weiterhin dominiert, ein Umdenken im Mobilitätsverhalten stattfinden könnte, wenn geeignete Maßnahmen und Verbesserungen angeboten werden. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Verkehrsanbindungen und die Akzeptanz neuer Mobilitätslösungen im Saarland zu fördern.
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