Chinas Präsenz auf der globalen Wirtschaftsbühne wird immer sichtlich stärker, und das nicht ohne Grund. Bei einem kürzlich in Peking abgehaltenen „1+10"-Dialog erklärte Präsident Xi Jinping, dass die Volksrepublik nicht nur ihr wirtschaftliches Vertrauen bekräftigt, sondern auch als zentrales Wachstumselement für die Weltwirtschaft fungieren wird. Laut APA-OTS macht China derzeit etwa 30 % des weltweiten Wirtschaftswachstums aus, und die Regierung plant, ihr Ziel für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr sicher zu erreichen. Die Volksrepublik hat in den ersten drei Quartalen von 2024 ein BIP-Wachstum von 4,8 % verzeichnet und bekräftigt, weiterhin internationale Standards zu verfolgen, um ein offenes und faires Geschäftsumfeld zu schaffen.
Ein neues Kapitel in Chinas Wirtschaft
Doch die Herausforderungen sind groß. Das chinesische Wirtschaftsmodell entwickelt sich, da der Staat versucht, sich vom einstigen Billiglohnsektor zur technologischen Wettbewerbsfähigkeit zu wandeln, wie bpb.de erläutert. Die Zeiten, in denen China nur als Werkbank der Welt fungierte, sind vorbei. Stattdessen strebt die Volksrepublik danach, eigene, wettbewerbsfähige Unternehmen aufzubauen. Dies geschieht in einem Umfeld, in dem internationale Beziehungen, insbesondere zu den USA, zunehmend angespannt sind.
Xis Aufruf zur globalen Zusammenarbeit und Innovation schließt auch die Bekämpfung des Protektionismus ein. Er wiederspricht vehement der Tendenz zur Abkopplung von Märkten und Lieferketten. Außerdem sieht die chinesische Regierung in der technologischen Entwicklung eine Schlüsselstrategie, um der „Falle der mittleren Einkommen" zu entkommen, einem Zustand, in dem das Land stagniert und nicht in der Lage ist, seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, so die Analyse von bpb.de. Es bleibt abzuwarten, wie diese Schritte das internationale wirtschaftliche Gleichgewicht langfristig beeinflussen werden.
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