Wirtschaft

China wirft US-Schulden ab! Auf Goldjagd statt Dollar-Umklammerung!

China, ein Gründungsmitglied der BRICS, hat seit Anfang 2024 über 21 Milliarden Dollar an US-Staatsanleihen veräußert und setzt im Zuge der Ent-Dollarisierung zunehmend auf Gold, während die Welt durch die Inflation des US-Dollars bedroht wird.

Die weltweite finanzpolitische Landschaft spürt derzeit die Wellen eines bedeutenden Ereignisses: China, ein Schlüsselland der BRICS-Gruppe, hat seit Anfang 2024 über 21 Milliarden US-Dollar in US-Staatsanleihen abgestoßen. Es handelt sich dabei um den größten Abverkauf der jemals von China verzeichnet wurde, insbesondere mit 53,3 Milliarden Dollar, die allein im ersten Quartal 2024 verkauft wurden. Diese Bewegung sendet Schockwellen durch die Finanzmärkte und zieht die Aufmerksamkeit globaler Investoren auf sich.

Der Hintergrund dieses finanziellen Umbruchs liegt in der langjährigen Strategie der Ent-Dollarisierung, angeführt von China und anderen BRICS-Nationen. Diese haben seit 2022 konsequent US-Vermögenswerte abgebaut. Der Rückgang im Besitz von US-Schuldenpapieren signalisiert das Bestreben der BRICS-Staaten, sich von der Abhängigkeit vom US-Dollar zu lösen. Im Zuge der steigenden Inflation und der weltweit nachlassenden Dominanz des Dollars betrachten immer mehr Länder die BRICS-Gruppe als attraktive Alternative.

Strategischer Schwenk: Gold als sicherer Hafen

Inmitten dieser Bestrebungen, US-Dollar abzubauen, verfolgt China weiterhin die Strategie, seine Goldreserven massiv zu erhöhen. Zusammen mit den BRICS-Partnern zählt China seit 2022 zu den größten Goldkäufern weltweit. Allein im letzten Jahr fügte China seiner Reserve mehrere Tonnen Gold im Wert von 550 Milliarden Dollar hinzu. Dieser Schritt stützt die Spekulationen, dass die geplante neue BRICS-Währung möglicherweise durch Gold gedeckt sein könnte.

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Stephen Chiu, Chief Asia Foreign-Exchange and Rates Strategist bei Bloomberg Intelligence, hebt hervor, dass Chinas Ausverkauf von US-Wertpapieren sich beschleunigen könnte. Dies sei besonders wahrscheinlich, falls der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder entfacht, was durch politische Veränderungen in den USA, insbesondere einer möglichen Wahl von Donald Trump im November, angetrieben werden könnte.

Diese Entwicklung führt zu einer wachsenden Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft der US-amerikanischen Finanzdominanz. Mit einer Staatsschuld von über 35,6 Billionen Dollar im Jahr 2024 stehen die USA vor Herausforderungen, die die Attraktivität anderer, aufstrebender Wirtschaftsblöcke wie der BRICS weiter erhöhen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf watcher.guru.

Der finanzielle und wirtschaftliche Wandel, den die BRICS-Gruppe anstrebt, könnte langfristige Auswirkungen auf das globale Machtgleichgewicht haben. Durch die Reduzierung des Dollarbesitzes und den gleichzeitig strategischen Ausbau der Goldreserven, setzt China ein deutliches Zeichen für eine neue wirtschaftliche Ära, in der alternative Währungen und Finanzstrukturen mehr Anklang finden.

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