BRICS sorgt nach den Sanktionen des Weißen Hauses gegen Russland im Jahr 2022 für Unruhe bei den US-Dollar-Reserven. Seit zwei Jahren häuft das Bündnis Gold an und diversifiziert die Reserven seiner Zentralbanken mit dem Edelmetall. In den letzten 18 Monaten haben die Zentralbanken der Entwicklungsländer insgesamt 800 Tonnen Gold gekauft. Besonders erwähnenswert ist China, das allein in den letzten 15 Monaten beachtliche 225 Tonnen Gold erwarb.
Russland, China und Indien gehören zu den größten Goldkäufern und treiben die Preise für das Edelmetall in die Höhe. Laut dem World Gold Council haben die Zentralbanken allein in diesem Jahr netto 800 Tonnen Gold gekauft, was 14 % mehr ist als im selben Zeitraum des Vorjahres. Diese Bestrebungen führen dazu, dass die US-Dollar-Reserven sinken, da BRICS diese durch Gold ersetzt.
US-Dollar-Reserven der Zentralbanken Sinkt auf 58,2 %
Aktuelle Daten zeigen, dass die US-Dollar-dominierten Devisenreserven der Zentralbanken im Jahr 2024 auf 58,2 % gefallen sind. Das ist der niedrigste Wert seit 1995, da BRICS und andere Entwicklungsländer zunehmend Gold und andere Lokalwährungen hinzufügen.
Darüber hinaus nehmen andere „nicht-traditionelle Reservewährungen“ langsam ihren Platz neben dem US-Dollar und dem Euro in den Zentralbanken von BRICS und Entwicklungsländern ein, so der IMF. Die Zentralbanken reduzieren ihre US-Dollar-Reserven zugunsten dieser Alternativen. Sollte Gold an Dominanz in den Reserven der BRICS-Länder gewinnen, könnte der US-Dollar ernsthafte Defizite erleiden. Die steile Abnahme der Reserven deutet darauf hin, dass die De-Dollarisierung die Situation für den USD verschärfen könnte.
Falls sich dieser Trend fortsetzt, könnten die Schwellenländer die globale Finanzordnung maßgeblich beeinflussen, was die USA und den Westen in eine nachrangige Position drängen könnte. Eine umfassende Übersicht über die Situation bietet der Bericht auf watcher.guru.
Die wachsende Nachfrage nach Gold und der Abbau von US-Dollar-Reserven in den Zentralbanken der BRICS-Staaten könnten den globalen Märkten erheblichen Druck ausüben. Diese Entwicklung könnte langfristige Auswirkungen auf die Stabilität und die Machtverhältnisse in der Weltwirtschaft haben.