In einem Artikel von www.ots.at ist zu lesen, dass die Ärztekammer Wien ihre volle Solidarität mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VAMED bekundet hat. Der Betriebsrat der VAMED hatte zuvor vor dem neuen Mehrheitseigentümer, einem internationalen Private Equity Fonds, gewarnt und befürchtet Einsparungen in der Gesundheitsversorgung und bei der Belegschaft.
Die Ärztinnen und Ärzte sehen es als ihre Verpflichtung an, ihre Stimme gegen den Verkauf der VAMED an einen französischen Private Equity Fonds zu erheben. Sie sprechen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Betriebsrat ihre volle Solidarität aus. Sie sind besorgt über die Zukunft der Gesundheitsversorgung in Österreich und sehen die Sicherheit der Patientinnen und Patienten in Gefahr. Sie betonen, dass die Gesundheitsversorgung nicht zu einem Spekulationsobjekt werden darf und dass Betriebswirte ihnen Ärztinnen und Ärzten nicht vorschreiben dürfen, wie sie ihre Patientinnen und Patienten behandeln sollen. Sie wollen gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Gesundheitsversorgung kämpfen und fordern das Ende der Ausbeutung des Gesundheitssystems und der Beschäftigten.
Die Ärztekammer für Wien appelliert an die politischen Entscheidungsträger, die Veräußerung der VAMED kritisch zu überprüfen und Alternativen in Erwägung zu ziehen. Sie betonen die Wichtigkeit, dass das Gesundheitssystem weiterhin dem Wohl der Bevölkerung dient und nicht den Gewinninteressen privater Spekulanten untergeordnet wird. Sie fordern die Politik auf, die Verantwortung für die Zukunft des Gesundheitssystems ernst zu nehmen und rasch Maßnahmen zum Stopp der Konzernisierung und des Ausverkaufs des Gesundheitssystems zu ergreifen.