Ein Jahrhundert voller Höhen und Tiefen! Der Flughafen Frankfurt, ein wahrer Gigant der Luftfahrt, feiert sein 100-jähriges Bestehen. Von den ersten Zeppelinen bis hin zu modernen A380-Maschinen hat dieser Flughafen die Luftfahrtgeschichte geprägt. Doch nicht alles war Jubel – die umstrittene Startbahn West sorgte für heftige Proteste und sogar für tragische Todesfälle.
Im Oktober 2024 zählte der Flughafen fast 40.000 Starts und Landungen und beförderte rund 5,7 Millionen Passagiere sowie 180.000 Tonnen Fracht. Ein beeindruckender Anblick für die "Plane-Spotter", die am Flughafenzaun stehen und die Flugzeuge beobachten. Die Wurzeln des Flughafens reichen zurück bis zum 2. Juli 1924, als die Südwestdeutsche Luftverkehrs AG gegründet wurde. Der erste Flugplatz befand sich in Rebstock, wo die Luftschiffe "Graf Zeppelin" und "Hindenburg" ihre Heimat hatten.
Von der Luftbrücke zum großen Flughafen
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte der Flughafen einen Aufschwung, als die Verbindung Frankfurt-Berlin durch die Luftbrücke von historischer Bedeutung wurde. Die sogenannten Rosinenbomber versorgten die West-Berliner Bevölkerung mit dem Nötigsten. Doch der wirtschaftliche Boom brachte auch Widerstand mit sich. Anwohner sorgten sich um Fluglärm und Umweltverschmutzung, was zu massiven Protesten gegen den Bau der Startbahn West führte. Am 2. November 1980 begann der Bau unter Polizeischutz, was zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führte und schließlich tragisch endete, als zwei Polizisten 1987 erschossen wurden.
Herausforderungen und Rückschläge
Die letzten Jahre waren geprägt von weiteren Herausforderungen. Der Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull im Jahr 2010 und die Corona-Pandemie führten zu drastischen Rückgängen im Flugverkehr. Doch der Flughafen hat sich erholt und wächst weiter. Ein neues Terminal 3 soll bis 2026 fertiggestellt werden, und die Starts und Landungen sind wieder im Minutentakt zu beobachten. Die Geschichte des Frankfurter Flughafens ist ein faszinierendes Kapitel der Luftfahrt, das auch in den kommenden Jahren spannend bleibt.