In Kühlungsborn bleibt die Zukunft der historischen Villa Baltic weiter ungewiss. Die Stadtvertreter sollten am 18. Dezember 2024 in einer Sondersitzung über die Sanierung des einst prächtigen Gebäudes und den Bau eines Hotels auf dem benachbarten Grundstück entscheiden, wie n-tv.de berichtete. Die geplante Erhöhung der Fördermittel von fünf auf sechs Millionen Euro wurde diskutiert, wobei der Bund, die Stadt und das Land jeweils ein Drittel beitragen sollen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, da die Villa seit über 30 Jahren leer steht und dringend einer Sanierung bedarf.
Die Eigentümer der Villa, die Brüder Jan und Berend Aschenbeck, haben große Pläne: Sie möchten auf dem Nachbargrundstück ein Hotel errichten, um die umfangreiche Sanierung der Villa zu finanzieren. Trotz dieser Ambitionen konnte am Donnerstagabend jedoch keine Entscheidung getroffen werden. Die Stadtvertreter zogen die Abstimmung über das Sanierungskonzept von der Tagesordnung, was die gesamte Situation weiter verzögert. Der Verkehrswert des Nachbargrundstücks wurde auf rund 5,2 Millionen Euro geschätzt, und es gab Vorschläge, die Sterneklassifizierung des geplanten Hotels abzusenken, wie Welt.de berichtete.
Prägende Geschichte der Villa Baltic
Die Villa Baltic ist mehr als nur ein Gebäude; sie hat eine bewegte Geschichte. Erbaut 1912, diente sie nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem als Lazarett und später als Erholungsheim in der DDR. Innenminister Christian Pegel betonte die kulturelle Wichtigkeit des Denkmals, dessen Geschichte über die Stadtgrenzen hinausweist. Eine mögliche Sanierung soll die Villa bald wieder für die Öffentlichkeit zugänglich machen und ein neues Café beherbergen. Die Stadtvertretung hat somit die Verantwortung, für die Zukunft dieses historischen Bauwerks zu entscheiden.
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