
In einer kraftvollen Botschaft hat der Vatikan anlässlich des islamischen Fastenmonats Ramadan an die Muslime weltweit appelliert. Der Vatikan betont die Gemeinsamkeiten von Fastenzeit und Ramadan und hebt hervor, dass diese Phasen des Verzichts auch Gelegenheiten für Gebet und Nächstenliebe bieten. Die Ansprache soll als „besondere Gelegenheit zur inneren Erneuerung und zur Stärkung der Solidarität mit den Bedürftigen“ verstanden werden. In diesem Kontext werden Christen und Muslime dazu aufgerufen, gemeinsam Zeugnis von Gottes Freundschaft mit der gesamten Menschheit abzulegen. Die Worte laden zur Reflexion über Gerechtigkeit, Mitgefühl und den Respekt für die Schöpfung ein, als Leitfaden, um gegen Ungerechtigkeit und Gleichgültigkeit aufzutreten. Dies berichtet die Krone.
Am ersten Freitag im Ramadan fanden zudem im Tempelberg in Jerusalem etwa 90.000 Gläubige zum Gebet zusammen, was entgegen früherer Befürchtungen ohne Zwischenfälle gelang. Das internationale Interesse gilt nicht nur dem Gebetsritual, sondern auch der Frage, wie Muslime und Christen trotz ihrer Differenzen in einer von Konflikten geprägten Welt eine einheitliche Stimme erheben können. Die Botschaft des Vatikans fordert dazu auf, statt nur Co-Arbeiter für eine bessere Welt zu sein, als Geschwister zusammenzustehen und die Werte, die beide Glaubensrichtungen vereinen, aktiv zu leben. Diese Überlegungen wurden auch in der Mitteilung des Dikasteriums für den interreligiösen Dialog des Vatikans angesprochen, wo es heißt, dass der gemeinsame Weg des Glaubens eine Kraft für Einheit und Versöhnung ist, wie AsiaNews berichtet.
Gemeinsame Werte stärken die Hoffnung
Das Anliegen der Vatikanbotschaft ist klar: Muslime und Christen sollen erkennen, dass sie „Brüder und Schwestern in der Menschheit“ sind und eine tiefe Wertschätzung füreinander haben. Die Praktiken des Fastens, des Gebets und der Almosen, wie sie in beiden Glaubensrichtungen ausgeübt werden, dienen nicht nur der äußeren Frömmelei, sondern sollen auch ein Weg der inneren Wandlung sein. In einer Welt, die nach Gerechtigkeit und echtem Dialog dürstet, können Muslime und Christen gemeinsam eine Botschaft der Hoffnung bringen. Es wird gefragt, ob man nur nebeneinander leben oder in aufrichtiger Wertschätzung gemeinsam leben möchte. Der Vatikan ruft dazu auf, Brücken statt Mauern zu bauen und Versöhnung statt Ausgrenzung zu fördern.
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