Ein tragisches Unglück vor der Küste der italienischen Insel Lampedusa hat bei mehr als 40 Migranten das Leben gekostet. Ein überfülltes Schlauchboot, das am Montag mit insgesamt 56 Personen aus Tunesien gestartet war, sank nach nur wenigen Stunden auf hoher See. Berichten zufolge konnte nur eine kleine Gruppe von zehn Überlebenden gerettet werden, während die restlichen Insassen, darunter viele Männer aus verschiedenen afrikanischen Ländern, verschollen bleiben. Die internationale Gemeinschaft ist geschockt über das Ausmaß dieser Tragödie, die zeigen kann, wie gefährlich die Fluchtrouten über das Mittelmeer sind.
Rettungsaktionen und dramatische Situation
Die Überlebenden, darunter vier Frauen und sechs Männer, wurden von italienischen Rettungskräften entdeckt und nach Lampedusa gebracht. Neben ihnen lagen die Leichen von sechs jungen Männern, die den Kampf ums Überleben verloren hatten. Laut Aussagen der UNHCR-Vertreterin Chiara Cardoletti hatte das Boot gegen Mitternacht Luft verloren und war schnell mit Wasser vollgelaufen, was die dramatische Situation verschärfte. Diese gefährlichen Überfahrten, die für viele Migranten die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben darstellen, enden oft in einer Katastrophe, wie exxpress.at berichtet.
Die Zahl der Migranten, die in diesem Jahr bereits in Italien angekommen sind, liegt über 8.700 und übertrifft den Wert des Vorjahres in demselben Zeitraum. Diese Zunahme an Überfahrten verdeutlicht die anhaltende Notlage, die viele Menschen dazu zwingt, die riskante Reise über das zentrale Mittelmeer zu wagen. Laut dem italienischen Innenministerium endete 2024 die Reise von über 200 Migranten tödlich oder sie bleiben seither vermisst, was die zentrale Mittelmeer-Route zur gefährlichsten Fluchtroute der Welt macht, wie br.de berichtet.
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