
Die Formel 1 steht still, denn die Legende Eddie Jordan ist am Dienstag im Alter von 76 Jahren verstorben. Der Ire, der sich zuletzt im Kampf gegen eine aggressive Krebserkrankung befand, gab erst im Dezember bekannt, dass bei ihm Prostata- und Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Diese Erkrankung breitete sich laut seinen Aussagen sogar auf die Wirbelsäule und das Becken aus. Jordan verstarb in Kapstadt im Kreis seiner Familie, wie seine Angehörigen mitteilten.
Ein Wegbereiter des Motorsports
Eddie Jordan gilt als eine Schlüsselfigur in der Welt des Motorsports und wird besonders für seine Rolle als Förderer von Michael Schumacher und Ayrton Senna in Erinnerung bleiben. Er gründete 1990 das Team Jordan Grand Prix, das im Jahr darauf debütierte und über 250 Rennen zwischen 1991 und 2005 bestritt. Zu seinen Fahrern zählten Größen wie Damon Hill, Rubens Barrichello und natürlich Michael Schumacher, der 1991 sein erstes Rennen für Jordan fuhr. Insgesamt erreichte das Team vier Grand-Prix-Siege, bevor Jordan seine Anteile 2005 an die Midland Group verkaufte, die heute als Aston Martin in der Formel 1 antritt.
Nach seinem Rückzug als Teamchef blieb Jordan dem Motorsport treu und war jahrelang als Experte bei der BBC und Channel 4 vertreten. Mit seinem scharfen Verstand und seinem exzentrischen Auftritt sorgte er häufig für Aufsehen. Wie Tagesanzeiger feststellt, ohne Jordan wäre die Geschichte des Motorsports um einige Kapitel ärmer. Sein Einfluss erstreckte sich weit über die Rennstrecke hinaus und seine Philosophie prägte eine ganze Generation von Fahrern.
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